Spanien-GP: Warum Carlos Sainz nicht bestraft wurde

Von Vanessa Georgoulas
Daniil Kvyat musste sich nach dem Scharmützel mit Carlos Sainz mit dem zehnten Rang begnügen

Daniil Kvyat musste sich nach dem Scharmützel mit Carlos Sainz mit dem zehnten Rang begnügen

In der letzten Runde des Spanien-GP krachte es zwischen Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat und Toro Rosso-Fahrer Carlos Sainz. Der Spanier geriet dabei neben die Piste, trotzdem sahen die Regelhüter von einer Strafe ab.

Wenn nur jeder Zwist in der Formel 1 so schnell und gütlich gelöst werden könnte: Nachdem sich Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat und Toro Rosso-Fahrer Carlos Sainz in der letzten Runde des Spanien-GP im Streit um Platz 9 ein unliebsames Zusammentreffen hatten, musste Sainz weit ausholen und bretterte dabei neben der Piste an seinem russischen Gegner vorbei, sodass er als Neunter die Ziellinie direkt vor Kvyat kreuzte.

Die beiden Red Bull-Eigengewächse mussten daraufhin nach dem Rennen gleich bei den Rennkommissaren antraben, um sich zu erklären. Doch die Regelhüter Garry Connelly, Tim Mayer, Alan Jones und David Domingo sahen von einer Strafe ab. Die Erklärung ist einfach: Die Kollision wurde nach der Anhörung von Kvyat und Sainz als normaler Rennunfall gewertet. Und weil Sainz belegen konnte, dass er beim zurückfahren auf der Strecke vom Gas ging, wurde auch der Ausritt nicht bestraft.

«Das war knifflig», gab Lokalmatador Sainz hinterher zu Protokoll. «Ich durfte den Heckflügel flachstellen und schaffte es, vor der ersten Kurve vor Daniil auf die Piste zu kommen.» Und Kvyat erklärte kurzum: «Für mich war ein nettes kleines Duell.» Auch Teamchef Christian Horner winkte auf Nachfrage ab: «Wir werten das als ganz normalen Rennzwischenfall, das kann im Eifer des Gefechts passieren, wenn sich zwei Jungspunde um den gleichen Flecken Asphalt streiten.»

Kvyats Teamkollege Daniel Ricciardo kam als siebter ins Ziel und erklärte bescheiden: «Ich bin mit der heutigen Leistung zufrieden, denn der siebte Platz war heute das Maximum, was mit meinem Auto möglich war. Einige Teile des Rennes waren vielversprechend, aber wir liegen immer noch sehr viel weiter zurück als es uns lieb ist. Wir haben hier neue Teile dabei, aber die erhoffte Leistungssteigerung blieb aus, daran müssen wir also noch arbeiten. Wir liegen immer noch ein ganzes Stück hinter Williams, aber ich denke, diese Lücke können wir bis Monaco schliessen.»

Max Verstappen, der die Punkteränge als Elfter verpasste, fasste zusammen: «Das war heute ein schwieriges Rennen. Es war sehr hart für die Hinterreifen. Hinzu kamen noch die vielen blauen Flaggen gegen Rennende. Nach dem starken Qualifying von gestern haben wir uns mehr erhofft.»

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