SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Sam Bird: Tränen beim Interview zu Jules Bianchi

Von Vanessa Georgoulas
Alte Freundschaft: Sam Bird und Jules Bianchi waren zeitweise Teamkollegen in den Nachwuchsserien GP2 Asia und GP2

Alte Freundschaft: Sam Bird und Jules Bianchi waren zeitweise Teamkollegen in den Nachwuchsserien GP2 Asia und GP2

In einem bewegenden Radio-Interview sprach Sam Bird über den verstorbenen Formel-1-Piloten Jules Bianchi, an dessen Seite er in den Nachwuchsklassen GP2 und GP2 Asia fuhr.

Wie emotional die Formel-1-Kollegen auf den Tod des GP-Piloten Jules Bianchi reagieren, zeigt das jüngste Radio-Interview von Sam Bird. Der Brite, der in diesem Jahr mit dem von OAK Racing betreuten G-Drive Racing-Team in der LMP2-Klasse der Langstrecken-WM antritt, lernte den Franzosen in den Nachwuchsformeln kennen.

Sowohl die GP2-Asia-Serie 2009/2010 als auch die GP2-Serie 2010 bestritt Bird im ART GP-Team an der Seite von Bianchi. Nun liess er seinen Emotionen in einem Interview mit dem britischen Radio-Sender BBC 5 live freien Lauf und sagte unter Tränen: «Zur Zeit bin ich in Gedanken bei seinem Vater Philippe, der ein ganz wunderbarer Mann war, und bei seiner Mutter, seiner Schwester und seinem Bruder, denn die gingen in den letzten neun Monaten durch die Hölle.»

Zuvor hatte Bird noch mit gefasster Stimme erklärt: «Man kann den Umstand, dass Motorsport nun einmal gefährlich ist, nicht einfach ignorieren. Es steht auf jedem Ticket und jedem Fahrerlager-Pass geschrieben. Wir sind uns der Gefahren bewusst, aber der Motorsport ist sehr viel sicherer geworden. Deshalb rechnet man nicht mit einem so fürchterlichen Unfall. Er ist eine schreckliche Erinnerung daran, dass man als Rennfahrer gefährlich lebt.»

Auf die Frage, ob man die Rennfahrerei nicht hinterfrage wenn man einen Freund verliere, antwortete er: «Es ist das, was ich liebe, was wir alle lieben. Und ich will weiterhin mit Jules in meinem Herzen Rennen fahren, er wird mir dabei zuschauen.» Dann brach er in Tränen aus und fügte schluchzend an: «Er war ein sehr, sehr spezieller Kerl, viele Leute werden ihn schmerzlich vermissen.»

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