Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Maurizio Arrivabene: «Mercedes ist überall schnell»

Von Vanessa Georgoulas
Keine Euphorie: Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene und Sebastian Vettel

Keine Euphorie: Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene und Sebastian Vettel

Obwohl Sebastian Vettel auf dem Hungaroring der zweite Triumph des Jahres gelungen ist, mahnen Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene und Technikchef James Allison, nicht zu viel zu erwarten.

Obwohl Ferrari zwei der bisherigen zehn Grands Prix dieser Saison gewinnen konnte, macht man sich im Werk der Scuderia in Maranello keine Illusionen über die Chancen, Überflieger Mercedes in der zweiten Saisonhälfte in den Schatten zu stellen. Die Italiener verabschiedeten sich mit einem Sieg von Sebastian Vettel in die wohlverdiente Sommerpause, was die Phantasie der italienischen Fans und Medien beflügelte, die eine Neuauflage der Saison 2010 erhoffen.

Damals sicherte sich Vettel den WM-Titel im letzten Rennen – zur Saisonmitte hatte er noch den vierten WM-Platz belegt. Derzeit rangiert Vettel auf dem dritten Tabellenplatz, nur 42 WM-Punkte fehlen ihm auf den Spitzenreiter Lewis Hamilton und bloss 21 Zähler auf den zweitplatzierten Mercedes-Piloten Nico Rosberg. Nach seinem Sieg in Ungarn hatte Vettel denn auch erklärt, dass er versuche, «das Unmögliche möglich zu machen», doch der vierfache Champion weiss selbst, dass das alles andere als einfach wird.

Das betont auch die Ferrari-Teamleitung. Teamchef Maurizio Arrivabene erklärte nach dem Rennen in Ungarn: «Mercedes ist überall stark. Wir erwarten gute und schlechte Rennen. Zu Saisonbeginn war die Lücke noch ziemlich gross, doch dann konnten wir sie verkleinern. Wir haben unsere Autos weiterentwickelt, aber sie sind natürlich auch nicht stehen geblieben. Deshalb konnten sie wieder davonziehen. Das wird diese Saison wohl auch so bleiben. Mercedes ist das stärkste Team, das anerkenne ich, aber manchmal sind wir in der Lage, aufzuholen. Und manchmal fliegen sie uns davon.»

Technikchef James Allison ergänzte: «Wir können in dieser Saison zufrieden sein mit unseren Fortschritten, die wir im Vergleich zum vergangenen Jahr gemacht haben. Aber es gibt noch unheimlich viel zu tun, bis wir ein Ferrari-Team präsentieren können, auf das jeder uneingeschränkt stolz sein kann.»

Und der Brite unterstrich noch einmal: «Wir haben immer gesagt, dass unser Auto nicht gut genug ist, um in diesem Jahr Titel einzufahren. Wir werden alles geben, um bei jedem Rennen stärker zu werden, aber wir müssen auch realistisch bleiben und sehen, woher wir kommen.»

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