Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Haas F1: Auto zum ersten Test 2016 bereit

Von Vanessa Georgoulas
Enge Zusammenarbeit: Haas-F1-Teamchef Günther Steiner (rechts) und Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Enge Zusammenarbeit: Haas-F1-Teamchef Günther Steiner (rechts) und Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Formel-1-Neueinsteiger Haas F1 plant, die eigenen Renner beim ersten Test im März 2016 erstmals auf die Strecke zu lassen, wie Teamchef Günther Steiner verrät.

Der Formel-1-Einstieg von Haas F1 wird schon seit Monaten vorbereitet, denn das Team des kalifornischen Unternehmers plant, seine Formel-1-Renner bis zum ersten Vorsaisontest im März 2016 bereit zu haben. Dies verriet Teamchef Günther Steiner in einem Gespräch mit den Kollegen von Formula1.com: «Am ersten März 2016, beim ersten gemeinsamen Vorsaison-Testtag, werden wir unser Strecken-Debüt bestreiten.»

Der Österreicher geht sogar noch weiter: «Es kann sein, dass wir Tags zuvor ein kleines Shake-Down veranstalten – das wäre dann der 29. Februar. Aber bisher ist noch nichts derartiges geplant», verrät Steiner. Das ist ein ehrgeiziges Unterfangen, schliesslich misslang es in den vergangenen Jahren auch Formel-1-Rennställen, die schon seit Jahren dabei sind, ihre Renner zum ersten Testtag bereit zu haben.

Besonders lange mussten sich in diesem Jahr die Force India-Piloten Nico Hülkenberg und Sergio Pérez gedulden. Die beiden Formel-1-Stars waren in den ersten Rennen mit einer B-Version des Vorjahreswagen unterwegs, weil sich die Fertigstellung der neuen Chassis durch den Wechsel des Windkanals und finanzielle Engpässe verzögert hatte.

Haas F1 hat den Vorteil einer engen Kooperation mit Ferrari. Der US-amerikanische Rennstall hat sich nicht nur die Antriebseinheiten aus Maranello gesichert – es arbeitet auch im Ferrari-Windkanal, wenn auch mit einem eigenen Team, um die Regeln nicht zu verletzen. In allen Bereichen wird so eng wie möglich mit dem ältesten Formel-1-Rennstall der Welt kooperiert.

Günther Steiner: «Weniger Tests sind kein Problem»2016 sollen die Teams sogar mit noch weniger Testkilometer als bisher auskommen: Für den kommenden Winter sind nur noch zwei viertägige Vorsaisontests in Barcelona geplant, in den letzten Jahren hatten die Teams an drei viertägigen Tests die Chance, ihre neuen Rennen auf Herz und Nieren zu prüfen.

Trotzdem bleibt Steiner zuversichtlich. «Ich würde das nicht als Problem bezeichnen. Es ist, wie es ist. Wir müssen damit leben», winkt der Südtiroler ab.

Noch ist unklar, wer am Steuer des Haas-Renners sitzen wird. Im SPEEDWEEK.com-Interview erklärte Team-Eigner Gene Haas: «Es wäre grossartig, einen amerikanischen Piloten zu finden, aber es gibt keinen, der sich aufdrängt. Amerika braucht ein besseres Nachwuchsprogramm, das Formel-1-Fahrer hervorbringt. Unsere Traumbesetzung wäre ein Fahrer aus dem Ferrari-Kader und ein Fahrer mit Formel-1-Erfahrung.»

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