MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

Daniel Ricciardo: «Handle nicht wie Fernando Alonso»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo: «Ich will bei Red Bull Racing nicht von Bord gehen und dann merken, dass ich wieder dahin zurück will»

Daniel Ricciardo: «Ich will bei Red Bull Racing nicht von Bord gehen und dann merken, dass ich wieder dahin zurück will»

Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo will sein Team nach einer schlechten Saison nicht im Stich lassen und betont, dass er dem Beispiel von Fernando Alonso nicht folgen will.

Für Daniel Ricciardo verlief 2015 nicht nach Plan. Nachdem der fröhliche Australier 2014 noch seine ersten drei GP-Siege und Gesamtrang 3 hatte feiern dürfen, musste er sich 2015 mit zwei Podestplätzen und dem achten Tabellenrang begnügen.

Statt Lorbeeren gab es für den Lockenkopf im RB11 vor allem Eines: Probleme mit der Renault-Antriebseinheit. Acht Triebwerke musste der Australier 2015 einsetzen – und damit doppelt so viele, wie das Reglement erlaubt. Einzig die beiden McLaren-Honda-Piloten Fernando Alonso und Jenson Button brauchten noch mehr V6-Motoren, um über die Runden zu kommen.

Dennoch denkt Ricciardo noch lange nicht über einen Team-Wechsel nach. Der 26-Jährige aus Perth, dessen Vertrag mit dem Rennstall aus Milton Keynes Ende 2016 ausläuft, will einen Wechsel im Stil von Alonso vermeiden. Denn der zweifache Weltmeister fährt seit seinem Ferrari-Abgang dem Feld im McLaren hinterher – während sein ehemaliger Brötchengeber auf die Erfolgsspur zurückgefunden hat.

Ricciardo warnt im ESPN-Interview denn auch: «Ich muss intuitiv entscheiden, wie es nach 2016 weitergeht. Denn 2017 stehen einige grosse Regeländerungen an und das Letzte, was ich will, ist einen Alonso durchzuziehen. Ich will bei Red Bull Racing nicht von Bord gehen und dann merken, dass ich wieder dahin zurück will.»

Der 88-fache GP-Pilot betont: «Idealerweise bleibe ich bei Red Bull Racing und wir finden zusammen wieder zurück an die Spitze. Aber darüber denke ich jetzt noch nicht nach.» Und er gesteht: «Es war frustrierender als erhofft, aber neun von zehn Mal hatte ich das Ganze unter Kontrolle und konnte weiter lächeln. Das war definitiv ein schwieriges Jahr, in dem ich viel gelernt habe und auch reifer geworden bin.»

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