Toprak in der MotoGP: Rea kennt die Bedenken

USA: Niemand will Jacques Villeneuves BAR-Honda

Von Vanessa Georgoulas
Verstaubt die Formel 1 auch neben der Strecke? Dies lässt die jüngste Auktion in Los Angeles vermuten, bei der sich ein von 1997er-Weltmeister Jacques Villeneuve eingesetzter GP-Renner als Ladenhüter entpuppte.

Was Pessimisten als Sinnbild für die heutige Formel-1-Verdrossenheit bezeichnen würden, ist für andere einfach kein gutes Geschäft: Das US-Auktionshaus «Nate D. Sanders Auctions» legte die Grenze für das Mindestgebot für den BAR-Honda, mit dem Jacques Villeneuve die Saison 2001 bestritt, auf stolze 100.000 Dollar (rund 90.000 Euro) fest. Damit hatten sich die Experten offenbar verschätzt.

Denn bis zum Ablauf der Frist wurde kein einziges Gebot für das Chassis samt Getriebe und Aufhängung (aber ohne Motor) abgegeben. Und das, obwohl der Formel-1-Champion von 1997 darin den Spanien-GP als Dritter beendete und damit den ersten Podestplatz seines Teams einfuhr. Im gleichen Jahr eroberte er im gleichen Renner auch auf dem Hockenheimring den dritten Platz.

Wer sich nun ärgert, diese Chance verpasst zu haben – und über das nötige Kleingeld verfügt – kann sich einen sehr viel neueren Formel-1-Boliden zulegen. Die Fanartikel-Spezialisten von «Memento Exclusives» verkaufen derzeit einen Sauber C30 von 2011, mit dem Sergio Pérez in der Türkei und in Barcelona sowie Kamui Kobayashi in Singapur den GP bestritten.

Gemäss Auktionator soll der Sauber der jüngste verfügbare GP-Renner auf dem Markt sein, den man derzeit für den Privatgebrauch erwerben kann. Dafür müssen Formel-1-Liebhaber etwas tiefer in die Tasche greifen als bei Villeneuves BAR-Honda, der es immerhin zwei Mal aufs Treppchen geschafft hat. Wer den C30 kaufen will, dessen beste Platzierung Pérez' neunter Rang in Barcelona darstellt, muss 130.000 Pfund (rund 165.000 Euro) hinblättern.

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