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Formel 1 2017: Ecclestone spricht von 18 bis 22 GP

Von Vanessa Georgoulas
Bernie Ecclestone: «Brasilien hat derzeit mehrere Probleme zu lösen»

Bernie Ecclestone: «Brasilien hat derzeit mehrere Probleme zu lösen»

Die Formel 1 absolviert in diesem Jahr mit 21 Rennen ihre Rekord-Saison. Diese könnte schon im nächsten Jahr übertroffen werden, denn Chefvermarkter Bernie Ecclestone spricht von 18 bis 22 Rennen.

Bernie Ecclestone machte bei seinem Besuch im Pressesaal von Baku klar, dass der WM-Kalender für 2017 noch nicht einmal im Ansatz feststeht. Der 85-jährige Brite erklärte: «Wir müssen uns das genau anschauen und abwarten. Es könnten 22 Rennen werden, jetzt haben wir bereits 21. Aber wahrscheinlich werden es eher 18.»

Die Wackelkandidaten sollen das Traditionsrennen in Monza, der Deutschland-GP und das Rennen in Brasilien sein. Immerhin erklärte der Formel-1-Chefvermarkter schon in Montréal, dass er sich durchaus vorstellen könne, dass das Heimrennen von Nico Rosberg, Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Pascal Wehrlein auch im nächsten Jahr über die Bühne gehen wird.

Weniger optimistisch gibt sich der gerissene Geschäftsmann, wenn es um die Grands Prix in Monza und Interlagos geht. «Monza schaut immer noch und Brasilien hat derzeit mehrere Probleme zu lösen, so wie ich das verstanden habe. Sie haben derzeit keinen richtigen Präsidenten, deshalb können sie sich nicht um technische Kleinigkeiten wie Zahlungen kümmern», erklärte er spitz.

Die brasilianischen Journalisten sind sich dennoch sicher, dass der beliebte GP in ihrem Heimatland auch 2017 stattfinden wird. Denn die Organisatoren haben einen Vertrag, der bis 2020 läuft. Auch die Organisatoren des aktuellen Rennens in Baku sind sich sicher, dass der Strassen-GP nicht das gleiche Schicksal wie die Rennen in Südkorea und Indien erleben wird, die nach wenigen Austragungen wegen finanzieller Sorgen wieder aus dem WM-Kalender gekippt wurden.

Aserbaidschans Sportminister Azad Rahimov betonte im Gespräch mit dem Lokalblatt «ABC»: Unser Vertrag über die GP-Austragung läuft über fünf Jahre und gemäss Regelung können wir ihn um fünf weitere Jahre verlängern, wenn wir wollen.» Der GP in der Hafenstadt am Kaspischen Meer ist der einzige Neuling im diesjährigen WM-Kalender.

Für das nächste Jahr sind noch keine weiteren neuen Grands Prix geplant, auch wenn Ecclestone kürzlich bestätigt hat, dass er über ein mögliches Nachtrennen in Las Vegas verhandle. Doch in Montréal erklärte er gegenüber den Kollegen von Auto, Motor und Sport: «Die Amerikaner reden viel, aber es passiert nichts.»

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