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Mercedes-Boss Toto Wolff: Taubenzüchter auf Bali?

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Seine Karriere als Rennfahrer war überschaubar, die als Mercedes-Motorsportchef ist ungleich erfolgreicher. Die Silberpfeile dominieren seit zweieinhalb Saisons die Motorsport-Königsklasse nach Belieben.

Lewis Hamilton wurde 2014 und 2015 Weltmeister, das Team ebenfalls. Und auch in dieser Saison geht es nur darum, ob erneut Hamilton oder diesmal sein Teamkollege Nico Rosberg am Ende ganz vorne sein wird.

Von formula1.com darauf angesprochen, ob sein nächstes Ziel nun die Taubenzucht auf Bali sei, muss der Österreicher lachen. «Das hört sich die die gefährlichste Frage seit langem an. Aber ernsthaft: «Ich genieße, was ich tue - und ich arbeite sehr gerne mit dem ganzen Team zusammen», stellte er klar. Und trotz des ganzen Stresses rund um die Formel 1 – die Zeiten an der Strecke seien seine Lieblingstage, erklärte Wolff: «Das mache ich sehr viel lieber als Taubenzüchten auf Bali.»

Der Mercedes-Boss braucht einen interessanten und sogar stressigen Job. Nach 48 Stunden Urlaub kehrt bei ihm Langeweile ein. Die aktuelle Sommerpause in der Formel 1 dürfte ihm also weniger gefallen.

«Es gibt da einen anderen Herrn, der die Formel 1 am Laufen hält, der auch aus diesem Holz geschnitzt ist. Wir machen das, was uns am meisten Freude bereitet - egal, wie intensiv das sein mag», sagte Wolff und meint Chefpromoter Bernie Ecclestone.

«Ich habe mir immer Ziele gesetzt. Ich motiviere mich selbst, um diese Ziele zu erreichen. Wenn mir das gelingt, so meine Erfahrung, öffnen sich damit neue Türen. In welche Richtung diese Tür dann gehen wird, kann ich nicht sagen. Wir hatten schon unglaubliche Jahre mit Mercedes, aber da können immer noch weitere gute Jahre hinzukommen», so der 44-Jährige.

Natürlich wisse man nicht, was die Zukunft bringe. Wolff weiß aber, wann Schluss ist. «Wenn mir die Ideen ausgehen oder wenn meine Zufriedenheit nachlässt, werde ich aufhören - aber diesen Punkt habe ich noch nicht erreicht.»

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