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Ecclestone: Macht die Formel 1 zur Super Formel E

Von Andreas Reiners
Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone hat für die neuen Formel-1-Besitzer von Liberty Media einen tollen Rat: Werdet elektrisch: «Sie werden Eier dafür benötigen, um es heute zu machen. Aber ich denke, dass sie es tun müssen.»

Seit seiner unrühmlichen Degradierung ist es ruhig um Bernie Ecclestone geworden. Anfang 2017 servierten ihn die neuen Macher eiskalt ab, seitdem äußert sich der Brite hin und wieder, und dabei beweist er: Er kann es noch.

Oder wie Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff einmal treffend sagte: «Er ist der einzige, der am anderen Ende der Welt sitzen und eine Handgranate werfen kann, die dann im Fahrerlager landet. Das mag ich.»

Im Vorfeld der neuen Saison nun hielt der 87-Jährige mal wieder Hof, fast wie früher. In London gab er im Rahmen einer Medienrunde den neuen Besitzern von Liberty Media einen Rat mit auf den Weg in die Zukunft: Die Formel 1 sollte elektrisch werden.

«Uns gehört immer noch der Name Formel 1, wir haben Verträge mit den Promotern – lasst uns mit den Herstellern sprechen und eine elektrische Formel 1 starten, eine Formel 1 der Zukunft», sagte Ecclestone.

Der Brite hat freilich mitbekommen, dass es bereits die Formel E gibt und wie viel Erfolg sie bei Herstellern hat. Noch deutlich mehr als bei Motorsport-Fans, doch der Einstieg zahlreicher (deutscher) Autobauer wie zum Beispiel Audi, BMW, Mercedes und Porsche unterstreicht den Wandel.

Marken wie Mercedes brechen für die Elektroserie sogar mit Traditionen und steigen nach Jahrzehnten aus der DTM aus. Für Formel-E-Boss Alejandro Agag ist die Formel E ja bekanntlich die Zukunft des Motorsports, die Serie, die in 20, 30 Jahren die wichtigste Serie sein wird.

Laut Ecclestone sollte die Formel 1 aber eine eigene Elektro-Zukunft auf die Beine stellen. «Es wäre eine Super Formel E, wenn man so will. Man sorgt dafür, dass die Autos wie F1-Autos aussehen und das einzige, was man vermissen wird, ist der Krach. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Leute nicht so etwas hinbekommen, das sich so ähnlich anhört wie der Formel-1-Sound», sagte Ecclestone.

An die neuen Besitzer gerichtet, meinte er: «Sie werden Eier dafür benötigen, um es heute zu machen. Aber ich denke, dass sie es tun müssen.»

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