Valentino Rossi sucht das Glück

Rio Haryanto: Erster Sieg im 70. GP2-Rennen

Von Vanessa Georgoulas
GP2-Sieg eingefahren: Rio Haryanto sorgte für Jubel in der Campos-Mannschaft

GP2-Sieg eingefahren: Rio Haryanto sorgte für Jubel in der Campos-Mannschaft

Campos-Pilot Rio Haryanto jubelte in der Wüste von Bahrain: Der 22-Jährige aus Indonesien durfte nach seinem 70. GP2-Einsatz im Sprint von Sakhir seinen ersten Sieg im Vorzimmer der Formel 1 feiern.

Die grossen Erfolge von Rio Haryanto liegen schon eine Weile zurück. Der Campos-Pilot, der in diesem Jahr seine vierte GP2-Saison in Angriff nimmt, holte sich 2009 den Gesamtsieg in der Formel BMW Pacific mit elf Siegen in 15 Rennen. In 179 Renneinsätzen fuhr er 15 Siege ein – heute erstmals im sogenannten Vorzimmer der Formel 1.

70 Anläufe brauchte der 22-Jährige Indonesier, bis er auf dem obersten Podesttreppchen landete. Schon am Vortag durfte er Podestluft schnuppern: Hinter McLaren-Nachwuchspilot Stoffel Vandoorne belegte er den Zweiten Platz. Diesmal machte er alles richtig und sicherte sich den Sieg vor dem schnellen Belgier, der in sein zweites GP2-Jahr gestartet ist, nachdem er seine Debüt-Saison auf Gesamtrang 2 abgeschlossen hatte.

Den dritten Platz holte sich Nathanael Berthon. Der Lazarus-Pilot sicherte sich den letzten Podestplatz mit einer besonnen Fahrt, während der er seine Reifen derart schonte, dass er am Ende noch an Alexander Rossi vorbeikam. Der Vortages-Dritte musste sich mit Platz 4 vor Julian Leal begnügen. Art-GP-Rookie Nobuharu Matsushita sicherte sich den sechsten Platz vor Robert Visoiu und Andre Negrao.

Jordan King verpasste die Punkteränge nur knapp, und musste sich am Ende mit Platz 9 vor Arthur Pic, Richie Stanaway und Artem Markelov. Sauber-Ersatzpilot Raffaele Marciello erlebte ein Rennen zum Vergessen. Der in Zürich geborene 20-Jährige kam auf Position 20 ins Ziel und blieb damit weit unter den Erwartungen.

Noch schlimmer erging es René Binder. Der Österreicher sah die Zielflagge nicht, weil sein Rennen wegen eines mechanischen Problems vorzeitig beendet wurde. Auch Sergio Canamasas sah die Zielflagge nicht. Der 28-Jährige aus Barcelona machte seinem Ruf als Crash-Pilot alle Ehre und krachte in Kurve 4 in Kings Racing Engineering-Renner, was das Rennen des 21-jährigen Briten versaute und sein eigenes Rennen beendete.

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