Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Stadskanaal: Gespann-Finale endete fast im Crash

Von Rudi Hagen
Gerade noch mal gut gegangen: Godden/Smith vor Detz/Portijk

Gerade noch mal gut gegangen: Godden/Smith vor Detz/Portijk

Das Finale der Seitenwagenklasse in Stadskanaal (NL) gewannen die Briten Mitch Godden/Paul Smith. Die Niederländer Wilfred Detz/Bridget Portijk konnten gerade noch einen Sturz abwenden.

Das war schwere Arbeit für die Teams der Internationalen Gespannklasse. Die Grasbahn in Stadskanaal in der Provinz Groningen wurde schon am Vorabend und in der Nacht zum Pfingstmontag mit dicken Schauern überschüttet.

Der Bahndienst bemühte sich dann aber redlich, saugte Wasser ab und zog die Bahn mit schwerem Gerät ab. Mehr als ein kurzes Training blieb für die zehn Teams am Montagmorgen aber nicht übrig. Auch am Nachmittag setzte nach Sonnenscheinphasen immer mal wieder Regen und zuletzt auch noch Gewitter ein.

Trotz allem waren die Rennen spannend. Nach den Vorläufen führte Wilfred Detz aus dem benachbarten Musselkanaal und seine neue Beifahrerin Bridget Portijk aus Tuk in der Provinz Overijssel ungeschlagen mit zwölf Punkten. Nur einen Zähler zurück folgten die Briten Mitch Godden/Paul Smith. Godden war noch am Vortag in Teterow auf der Grasbahn als Solist aktiv und war Vierter im Lauf um das «Grüne Band» geworden.

Die Briten und die Lokalmatadoren hatten sich in Stadskanaal direkt für das entscheidende A-Finale qualifiziert, ebenso Raphael San Millan und Beifahrer Benedikt Zapf vom MSC Berghaupten, die deutschen Vizemeister des Jahres 2022. Die Franzosen Remi Valladon/Dylan Fourcade setzten sich im B-Finale gegen Imanuel Schramm und Beifahrer Patrick Löffler aus Tettnang durch. Beide Teams zogen daraufhin ebenso ins A-Finale ein.

Dieser abschließende Seitenwagenlauf war hochspannend. Godden/Smith übernahmen nach der Startkurve die Führung und gaben sie trotz höchster Bemühungen seitens Detz/Portijk nicht mehr ab. Aber es war eng, sehr eng sogar. Das gemischte niederländische Doppel rückte im Verlauf der vier Runden immer näher an die Briten heran. Schon kurz vor der letzten Kurve war allen Beobachtern klar, dass nun ein Angriff erfolgen würde.

Und tatsächlich, Detz steuerte von innen auf die Führenden zu und es kam zu einer Berührung, worauf sich Detz/Portijk kurz querstellten, dann aber weiterfahren konnten. Die Briten holten sich den Sieg vor den Niederländern, auf Platz 3 kamen Valladon/Fourcade vor Schramm/Löffler und San Millan/Zapf ein.

Ole Möller und Beifahrerin Sindy Viragos vom MSC Nordhastedt belegten in der Gesamtwertung Platz 7, nachdem sie im B-Finale Vierte wurden.

Ergebnisse Seitenwagen Stadskanaal (NL):

1. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 11 Vorlaufpunkte. 2. Wilfred Detz/Bridget Portijk (NL), 12. 3. Remi Valladon/Dylan Fourcade (F), 7. 4. Imanuel Schramm/Patrick Löffler (D), 7. 5. Raphael San Millan/Benedikt Zapf (D), 9. 6. Mike Frederiksen/Jette Maersk (DK), 5. 7. Ole Möller/Sindy Viragos (D), 4. 8. Dennis Frederiksen/Jorgen Qvistgaard (DK), 3. 9. Ben Isley/Luka Russell (GB), 2. 10. Anthony Sarrailh/Benjamin Grégoire (F), 0.
B-Finale: 1. Valladon/Fourcade, 2. Schramm/Löffler, 3. Frederiksen/Maersk, 4. Möller/Viragos, 5. Frederiksen/Qvistgaard.
A-Finale: 1. Godden/Smith, 2. Detz/Portijk, 3. Valladon/Fourcade, 4. Schramm/Löffler, 5. San Millan/Zapf.

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