Christian Hülshorst: Gashand geriet in Kreissäge!

Von Ivo Schützbach
Die meisten Unfälle passieren zuhause. Das musste auch Grasbahn-Spezialist Christian Hülshorst erfahren, als er fürs Badezimmer einen neuen Schrank bauen wollte.

«Ich hatte die Auswahl zwischen Fußball auf Schalke und Badezimmerschrank bauen», erzählte Christian Hülshorst von seinem Arbeitsunfall zu Hause. «Meine Frau wollte mich zum Fußball schicken, aber ich wollte Schrank bauen. Nächstes Mal höre ich auf sie. Ich habe voll ins Sägeblatt gepackt, am rechten Ringfinger hat es die Beugesehne und den Nerv durchtrennt, dazu Blutgefäße beschädigt. Der Knochen blieb heil. Am Ringfinger habe ich eine Fleischwunde.»

Der gelernte Zimmermann kann sein Pech kaum fassen: «In dieser Situation war ich schon tausendmal. Dann hält man sich immer vor Augen was passieren kann, wenn man in die Säge packt. Dieses Mal habe ich nicht daran gedacht.»

Hülshorst bekam eine Spezialschiene verpasst, die Beugesehne wurde ruhiggestellt. «Die Schiene muss ich sechs Wochen lang tragen, dann darf ich mit Bewegung anfangen», schilderte der Lüdinghauser SPEEDWEEK.com. Wenn die Schiene abgenommen wird, muss sich der 36-Jährige einem Belastungstest unterziehen. «In meinem Beruf als Zimmermann ist das schwierig», ist er sich bewusst.

Für Hülshorst ergeben sich zwei Schwierigkeiten aus der Verletzung: Wie stark die Beugesehne zukünftig belastbar sein wird, können die Ärzte nicht vorhersagen. Und ob sich der durchtrennte Nerv wieder vollständig regeneriert, ist ebenso unklar. «Im schlimmsten Fall bleibt das letzte Glied des Mittelfingers taub», weiß Hülse.

«Ich bin froh, dass die Saison für mich erst Ende April an Ostern beginnt», blickt er bereits wieder voraus. «Auf dem Fahrrad kann ich ganz normal Kondition trainieren. Nur in der Werkstatt muss ich jetzt halt mit links die Motorräder vorbereiten und meine Kumpels müssen mit anpacken.»

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