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24h Daytona: IMSA gibt die BoP-Einstufungen bekannt

Von Martina Müller
Der Cadillac DPi ist 2018 mit einem kleineren Motor unterwegs als noch im Vorjahr. Somit werden dem amerikanischen Hersteller größere Restriktoren und weniger Gewicht zugestanden. Das verspricht mehr Rennspannung.

Nicht mehr lange hin, dann geht es in der amerikanischen IMSA-Serie wieder zur Sache. Vom 5. bis 7. Januar 2018 findet auf dem Daytona International Speedway das 'Roar before the 24' statt. Das ist nichts anderes, als der offizielle Vortest zum großen 24-Stunden-Rennen (27./28. Januar). Um den teilnehmenden Fahrzeugen technische Chancengleichheit zu bieten, wurde nun die BoP (Balance of Performance) angepasst. Grundlage dafür waren von der IMSA veranstaltete Testfahrten, welche Anfang diesen Monats in Daytona durchgeführt wurden.

Der Blick auf die BoP-Tabellen hält gleich eine Überraschung parat. So wird der Cadillac DPi 2018 nicht mehr mit dem bislang verwendeten 6.2L-V8-Motor ausgestattet sein, sondern mit einem 5.5L-V8-Sauger. Dieses Aggregat wurde bereits bei besagtem BoP-Test verwendet. Noch vor Abschluss der Sessions hatten die IMSA-Funktionäre den Motor für weitere eigene Tests beschlagnahmt.  Der nun offiziell bestätigte Wechsel beim Antriebslayout erklärt diese Vorgehensweise.

Letztendlich darf der Cadillac DPi jetzt mit einem Mindestgewicht von 940 Kilogramm antreten. Das entspricht eine Reduzierung von 10 kg im Vergleich zum Vorjahr. Die Luftmengenbegrenzer des kleineren Motors dürfen nun 32,2 anstatt 30,4 Millimeter breit sein. Auch der Nissan DPi und der neue Acura DPi fahren mit einem Mindestgewicht von 940 kg. Der Mazda DPi ist weiterhin mit dem Basisgewicht von 930 kg unterwegs.

Während der Ladedruck beim Mazda DPi und beim Nissan DPi im Vergleichung zu 2017 gleich blieb (bzw. jener des Acura DPi definiert wurde), haben die Serienverantwortlichen maximale Drehzahlen eingeführt. Diese sind: 7050 U/min. für den Acura, 7500 (Cadillac), 8300 (Mazda) und 7100 (Nissan). Dazu kommt noch der Wert von 8750 U/min. für die Standard-LMP2-Fahrzeuge. Letztgenannte fahren vereinbarungsgemäß weiterhin in der normalen internationalen Konfiguration, wobei aber kleinere aerodynamische Optionen für Daytona erlaubt sind.

In der GTLM-Klasse erhielt der BMW M8 GTE seine erste offizielle Einstufung, die ihm ein Mindestgewicht von 1250 kg und ein Drehzahllimit von 7000 U/min. beschert. Im Vergleich dazu: Die Corvette C7.R liegt bei 1240 kg (6800 U/min.), der Ford GT bei 1265 kg (7200), der Ferrari bei 1265 kg (7000 U/min.) und der Porsche bei 1250 kg (9500 U/min.). Luftmengenbegrenzer (Corvette/Porsche) und Ladedrücke (Ferrari/Ford) wurden zu 2017 nicht geändert.

Die einzige Veränderung in der GTD-Kategorie betrifft den Mercedes-AMG GT3, der einen um einen Millimeter vergrößerten Luftmengenbegrenzer (jetzt 36 mm) und 400 weniger U/min. (nun 7500) zugestanden bekam.

Die Einstufungen gelten zunächst nur für den Roar-Test. Zum 24-Stunden-Rennen hin könnten theoretisch noch kleinere Anpassungen erfolgen.


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