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12h Sebring: Die Startphase des IMSA-Klassikers

Von Oliver Müller
Bei den 12 Stunden von Sebring machen bislang die DPi von Cadillac, Nissan und Acura locker die Pace. Ein Crash zwischen einem Ligier LMP2 und einem Ferrari GT3 sorgt für die erste Gelbphase. Ferrari in der GTLM vorne.

Die 12 Stunden von Sebring sind in vollem Gange. Insgesamt 43 Fahrzeuge (16 Prototypen, neun GTLM und 18 GTLM) haben die Startflagge für die 66. Ausgabe des großen IMSA-Klassikers gesehen. Volle Zuschauerränge und Kaiserwetter mit wolkenlosem Himmel und Außentemperaturen, die knapp an die Marke von 30 Grad Celsius heranreichen, bieten die besten Bedingungen für ein Motorsport-Fest der Superlative. Direkt zum Rennstart hat sich der von Pole-Position aus gestartete Tristan Vautier im Cadillac DPi von 'Spirit of Daytona Racing' an der Spitze des Feldes eingenistet. Zwar wollte der von Platz zwei gestartete Olivier Pla im Nissan DPi (Team ESM) gleich in der ersten Kurve am Cadillac vorbei fahren, doch dabei touchierten beide Prototypen leicht. Pla drehte sich von der Strecke und handelte sich durch die Aktion auch noch ein Problem am Getriebe ein. Sein ESM-Team versuchte den Schaden noch zu reparieren, doch der Nissan musste kurze Zeit später zurückgezogen werden.

Somit stellten sich in der Anfangsphase der Acura DPi von Ricky Taylor und der Cadillac DPi von Felipe Nasr (Action Express Racing) als die größten Verfolger des Spitzenreiters heraus. Juan Pablo Montoya (Acura) und die Cadillac von Filipe Albuquerque (Action Express) und Renger van der Zande (Wayne Taylor Racing) belegten die weiteren Plätze.

Circa 20 Minuten im Rennen ereignete sich dann ein merkwürdiger Crash. Bei der Ausfahrt aus Turn 17 (sprich die letzte Kurve vor Start/Ziel) drehte sich Sebastian Saavedra im Ligier von AFS/PR1 Mathiasen Motorsports. Der GT3-Ferrari von Frank Montecalvo (Scuderia Corsa) wollte ausweichen, konnte jedoch einen Kontakt nicht mehr vermeiden. Durch die Kollision mit dem LMP2 stieg der Ferrari auf, verhakte sich in den Reifenstapeln und fand sich als Folge auf dem Dach liegend wieder. Montecalvo konnte aus eigener Kraft aus den Fahrzeug steigen. Saavedra verlor durch eine notwendige Bodywork-Reparatur nicht einmal eine Runde.

In der durch den Zwischenfall fälligen Safety-Car-Phase nutzten die meisten Fahrzeuge die Möglichkeit zum ersten Boxenstopp. Dadurch mischte sich die Reihenfolge an der Spitze etwas durch. Ricky Taylor wurde von seinem Penske Team am schnellsten abgefertigt und übernahm die Führung. Ihm folgten Nasr, Vautier und Pipo Derani im zweiten Nissan DPi. Zum Ende der ersten Rennstunde hatte Pole-Setter Vautier schließlich etwas den Rhythmus verloren und wurde bis hinter Albuquerque auf Position fünf durchgereicht.

Und auch bei der nächsten Runde der Boxenstopps gab es wieder einige Änderungen im Feld. Action Express machte am Cadillac von Nasr die beste Arbeit, sodass sich der Brasilianer die Führung schnappte. Taylor im Acura und Johannes van Overbeek, der den Nissan von Derani übernahm, platzierten sich dahinter.

Kurz vor der Zwei-Stunden-Marken gab es dann die nächsten Fahrerwechsel. Eric Curran nahm im führenden Cadillac Platz und Graham Rahal im zweitplatzierten Acura. Hinter van Overbeek (Nissan) komplettierten Jordan Taylor (WTR Cadillac DPi) und Matthew McMurry (SoD Cadillac DPi) die Top fünf.

In der GTLM-Kategorie machten zunächst die beiden BMW M8 GTE von Jesse Krohn und Connor de Phillippi die Pace. Doch schon in der ersten Safety-Car-Phase kam etwas Unordnung in das Feld der Klasse. Krohns BMW sowie die beiden Ford GT kamen im Gegensatz zur Konkurrenz nicht zum Service in die Box und hatten somit die ersten drei Plätze eingenommen.

Als die drei Fahrzeuge 30 Minuten später unter 'Grün' die Boxengasse zum Service anliefen, büßten sie ihre Spitzenpositionen ein. Diese übernahmen der Ferrari 488 GTE von James Calado (Risi Competizione) und die beiden Werks-Porsche 911 RSR Laurens Vanthoor und Nick Tandy. Durch die unterschiedlichen Boxenstopp-Rhythmen lagen im weiteren Rennverlauf entweder der BMW mit den beiden Ford oder der Ferrari mit den beiden Porsche vorne.

Zwischenstand nach zwei Rennstunden

#31 Cadillac
#7 Acura
#22 Nissan
#10 Cadillac
#90 Cadillac

GTLM
#62 Ferrari
#911 Porsche
#912 Porsche
#4 Corvette
#25 BMW

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