Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Der Meister patzt, Fiore siegt vor Gruber und Sahin

Von Helmut Ohner
Der Österreicher Gerald Gruber neben den Schweizern Silvio Fiore und Baris Sahin (vlnr.)

Der Österreicher Gerald Gruber neben den Schweizern Silvio Fiore und Baris Sahin (vlnr.)

Weil weder der regierende Meister, noch sein Vize beim Saisonauftakt der IOEM Superstock 600 am Start standen, war Silvio Fiore als Vorjahresdritter der logische Sieger. Der Schweizer enttäuschte seine Fans nicht.

Schon vor dem ersten Rennen der IOEM Superstock 600 musste Kevin Ranner seinen Start absagen. Der Vize-Meister des Vorjahres wurde nur wenige Tage vor der Veranstaltung auf dem Pannonia Ring zum zweiten Mal Vater eines Sohnes. Kein Wunder, dass sich der 29-jährige Steirer, der bei KTM für die Entwicklung der Moto3-WM-Maschine verantwortlich zeichnet, andere Prioritäten setzte.

Auch der regierende Staatsmeister fehlte in der Startaufstellung. Im verregneten Training noch an der zweiten Stelle, stürzte Thomas Eder in der Einführungsrunde.

Bei schwierigen Bedingungen, die Strecke trocknete nach dem Regen an einigen Stellen ab, konnte sich Silvio Fiore, der bereits die Trainingsliste anführte, sofort an die Spitze setzen. Der Schweizer, im Vorjahr bereits ÖM-Dritter hinter Eder und Ranner, konnte sich schnell vom Rest absetzen. Im Ziel hatte der 24-jährige Yamaha-Fahrer fast 25 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger.

Auf dem zweiten Platz landete Gerald Gruber, der in der Anfangsphase eine Schrecksekunde erlebt hatte. «Mir ist aus der Kurve 6 das Hinterrad weggerutscht. Ich war mit meinem Körper schon über dem Lenker und habe mit der Schulter die Plexiglasscheibe durchschlagen. Umso mehr toller ist der zweite Platz, mit dem ich nicht gerechnet habe», freute sich der 34-jährige Oberösterreicher.

Baris Sahin komplettierte das Siegerbild. Der Schweizer, der im Training einen Sturz zu verzeichnen hatte, konnte Amir Osmanovic und Carlo Fiore auf Distanz halten. Für den 24-jährige Schweizer, der sich im letzten Moment gegen die Schweizer und für die österreichische Lizenz entschlossen hatte, war es die erste Podiumsplatzierung in seiner noch jungen Rennfahrerkarriere.

Lange Zeit lang Turgut Durukan an der dritten Stelle. Anstatt auf dem Podium endete die Fahrt des in Österreich lebenden Türken in der Zielkurve im Kiesbett. «Das ist natürlich schade, aber das kann bei dieses Bedingungen passieren. Morgen ist eine neue Chance. Davor habe ich allerdings noch eine lange Nachtschicht vor mir», erzählte er mit einem Blick auf sein übel zugerichtetes Motorrad.

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