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Jochen Rotter: Titel als Weihnachtsgeschenk

Von Helmut Ohner
Jochen Rotter: Zwei Titel im Jahr2013

Jochen Rotter: Zwei Titel im Jahr2013

Das letzte Rennen liegt zwar schon einige Zeit zurück, doch erst jetzt darf sich Jochen Rotter einen weiteren Titel an seine Fahnen heften.

Beim samstägigen Lauf zur Alpe Adria Meisterschaft der Klasse Supersport Anfang September auf dem Slovakia-Ring wurde David Látr nach seinem Sieg aus der Wertung genommen, weil sein Motorrad nicht dem technischen Reglement der Alpe Adria entsprochen hatte. Der Slowake wollte die Disqualifikation nicht akzeptieren und erhob Einspruch gegen die Juryentscheidung.

Um seine Rechte zu wahren durfte der Honda-Pilot auch am Sonntag am zweiten Rennen teilnehmen, das er ebenfalls gewinnen konnte. Mit diesem Doppelsieg hätte Látr seinen österreichischen Konkurrenten Jochen Rotter im letzten Moment noch den Titel abspenstig gemacht. Der Akt wurde für eine endgültige Entscheidung an die zuständige Föderation der Slowakei weitergeleitet.

Erst nach mehreren Monaten rang sich die Slowakische Föderation bei der längst fälligen Berufungsverhandlung zu einem Spruch durch und befand den Ausschluss von Látr als ungerechtfertigt, ohne allerdings eine abschließende Stellungnahme vom permanenten technischen Steward Franz Zehethofer und vom Jury-Präsidenten Martin Suchý einzuholen.

Bei einem außerordentlichen Meeting der Alpe Adria Road Racing Kommission, bei dem Vertreter aller bei der Alpe Adria Meisterschaft teilnehmenden Nationen anwesend waren, wurde der Fall nochmals ausführlich diskutiert. «Weil der Zeitablauf zwischen Disqualifikation und Berufungsverhandlung um fast drei Monate überschritten wurde, blieb uns keine andere Wahl als die beiden Supersport-Rennen nicht zu werten», erklärt Kommissionspräsident Günther Zaritsch.

Nach dem Gewinn des Titels der österreichischen Supersport-Meisterschaft darf sich Jochen Rotter nun auch über den Gesamtsieg der Alpe Adria Supersport-Meisterschaft freuen. «Natürlich bin ich begeistert, den Titel doch noch gewonnen zu haben, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass diese Entscheidung früher gefallen wäre», so der Niederösterreicher. «Wie es momentan aussieht, werde ich diesen Titel allerdings nicht verteidigen. Ich möchte nächstes Jahr mein Augenmerk auf die Straßenrennen in Tschechien verlagern und auch den Manx Grand Prix bestreiten.»

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