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IOEM: Der Rennleiter siegt am Red Bull Ring

Von Helmut Ohner
Andreas Meklau bekleidete am Red Bull Ring die Doppelfunktion Rennleiter und Rennfahrer. Beides meisterte der Steirer mit Bravour.

Während der Trainings und Rennen zur IDM auf dem Red Bull Ring verbrachte Andreas Meklau die Zeit vor der Video-Wall in der Race-Control. Für den Lauf zur Internationalen Österreichischen Meisterschaft schlüpfte der ehemalige Superbike-WM-Lauf-Sieger in seinen Lederdress. «Beides lässt sich hier in Spielberg perfekt kombinieren», freute sich Meki über die Möglichkeit, beides verbinden zu können.

Bereits im Training bewies Meklau, der nur wenige hundert Meter von der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke wohnt, seine Vormachtstellung. Nur Thomas Berghammer hatte am Ende der beiden Trainingssitzungen weniger als eine Sekunde Rückstand auf den Österreichs fahrender Motorrad-Legende.

Im Rennen dauerte es bis in die vierte Runde bis sich Meklau von seinem Markenkollegen Berghammer die Führung schnappen konnte, danach gab es kein Halten mehr. Im Ziel hatte der Suzuki-Pilot 14,6 Sekunden Vorsprung. «Am Anfang bin ich es vorsichtig angegangen, habe aber gleich gemerkt, dass die Jungs mächtig Gas geben. Da darf man sich keinen Fehler erlauben», lobte Meklau seine Konkurrenten.

Beim den Rennen auf dem Pannonia-Ring schrammte Wolfgang Gammer noch knapp an einer Podiumsplatzierung vorbei. Auf dem Red Bull Ring überraschte der Yamaha-Fahrer selbst seine Fans mit Rang 2. «Ich war mit Stefan Schrammel und Michael Wohner in einem Dreikampf um die dritte Position verwickelt. Plötzlich habe ich bemerkt, dass Berghammer vor mir Probleme hatte. Diese Chance habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen», freute sich Gammer über seinen ersten Stockerlplatz in dieser Saison.

Weniger zufrieden war Thomas Berghammer nach dem Rennen. «Wenn man in der Anfangsphase sogar geführt hat und dann bis in die letzte Runde auf dem zweiten Platz liegt, ist man über einen dritten Platz schon etwas enttäuscht. Im Laufe des Rennens habe ich einen Krampf in meiner Wade bekommen und konnte die Gänge kaum mehr wechseln. Vielleicht liegt das an den tropischen Temperaturen, die wir das ganze Wochenende gehabt haben», kommentierte der Salzburger sein Rennen.

Michael Wohner betrachtete sein Resultat mit einem lachenden und einem weinenden Auge. «Der vierte Platz geht durchaus in Ordnung, der Rückstand auf den Zweitplatzierten waren ja nur wenige zehntel Sekunden. Leider verliere ich mit meinem Motorrad jedes Mal beim Start viel Zeit, die sich dann kaum noch aufholen lässt.»

Ergebnis

1. Andreas Meklau, Suzuki, 12 Runden in 18.36,509. 2. Wolfgang Gammer, Yamaha, +14,463 sec. zur. 3. Thomas Berghammer, Suzuki, +14,762 sec. 4. Michael Wohner, BMW. 5. Stefan Schrammel, BMW. 6. Michael Richter, Suzuki. 7. Patrick Kreidl, BMW. 8. Manuel Schleindlhuber, BMW. 9. Herbert Gams, BMW. 10. Toni Rechberger, Suzuki.

ÖM-Stand (nach drei von sechs Rennen)
 

1. Meklau, 80. 2. Gammer, 44. 3. Berghammer, 42. 4. Roland Resch, Suzuki, 41. 5. Richter und Wohner, je 31. 7. Andreas Gangl, Suzuki, 29. 8. Schleindlhuber, 24. 9. Alex Fattinger, BMW, 14. 10. Schrammel, 11. 11. Kreidl, 9. 12. Gams 7. 13. Patrick Doppelhammer, BMW, und Rechberger, je 6.

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