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David Datzer: Perfekte Einstimmung für IRRC-Auftakt

Von Helmut Ohner
Nur eine Woche vor der ersten Veranstaltung der International Road Racing Championship zeigte der Deutsche David Datzer mit Sieg und Rundenrekord in Stare Mesto, dass er für den Titelkampf bestens gerüstet ist.

Der ursprüngliche Plan von David Datzer war es, auch dieses Jahr am North West 200 teilzunehmen. Weil sich jedoch kein Team fand und auch die finanzielle Unterstützung des Veranstalters ausblieb, disponierte er kurzfristig um und nahm die Einladung zum Straßenrennen «Slovacky okruh Stare Mesto» an. «Es gab eine Offerte des Organisators, der ich gerne gefolgt bin. Schon die letzten drei Jahre wollte ich in Stare Mesto fahren, aber es gab meist Terminkollisionen mit dem NW200 oder der IRRC in Hengelo», erzählte der Bayer gegenüber SPEEDWEEK.com.

Für den BMW-Piloten zahlte sich der Ausflug auf alle Fälle aus. Obwohl er erst einen Tag vor der Veranstaltung mit dem Aufbau seiner Maschine fertig wurde und ihm die Strecke unbekannt war, gelang ihm auf Anhieb eine Rundenzeit, die nur knapp langsamer als der Rekord von Karel Pesek war. Trotz der neuen Streckenführung, die den 4,2 Kilometer langen Straßenkurs langsamer machen sollte, blieb er im zweiten Training deutlich unter der alten Rekordmarke.

Schon beim Start ließ Datzer keinen Zweifel aufkommen, wie der Sieger heißen würde. In der zweiten Runde verbesserte er die alte Bestmarke und im darauffolgenden Umlauf trug er sich mit einer Zeit von 1:31,509 Minuten endgültig in die Rekordbücher der Veranstaltung ein. Knapp vor Rennende war sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten dermaßen angewachsen, dass er sich sogar erlauben konnte, den frenetisch jubelnden Zusehern eine zünftige Wheelie-Show zu liefern. Die Einstimmung für den IRRC-Auftakt in Hengelo am kommenden Wochenende ist gelungen.

Seit der österreichische Haudegen Toni Rechberger seinen Sturzhelm an den Nagel gehängt hat, hält sein Landsmann Thomas Altendorfer in Stare Mesto in der Superbike-Kategorie die Fahne seines Heimatlandes hoch. Im Training konnte der für den MSC Rottenegg startende BMW-Fahrer mit dem fünften Startplatz eine überzeugende Leistung abliefern, im 10-Runden-Rennen lief es für ihn mit dem vierten Platz noch besser.

Auch in den anderen Klassen gab es herausragende Leistungen der deutschsprachigen Piloten, die in die mährische Stadt angereist waren. Der Österreicher Christopher Eder holte sich zwei Siege (Moto3/125GP und Open 250), der Deutsche Chris Meyer, einen ersten (Klassik 1b) und zwei zweite Plätze (Moto3/125GP und Open 250), sein Landsmann Moritz Nestler gewann ein Rennen (Supermono) und die Deutschen Wolfgang Schuster (Supersport) sowie Daniel Zörnweg (Supermono) durften einmal als Dritte auf das Siegertreppchen steigen.

Ergebnisse, Stare Mesto
Superbike
1. David Datzer (D), BMW. 2. Thomas Toth (SK), Kawasaki. 3. Jiri Petrla (CZ), BMW. 4. Thomas Altendorfer (A), BMW.
Supersport
1. Marek Cerveny (CZ), Triumph. 2. Petr Najman (CZ), Ducati. 3. Wolfgang Schuster (D), Yamaha. Ferner: 10. Florian Glashauser (D), Yamaha.
Moto3/125GP
1. Christopher Eder (A), KTM. 2. Chris Meyer (D), Honda. 3. Lorenzo Tiveron (I), Honda. 4. Moritz Nestler (D), Honda.
Open 250
1. Christopher Eder (A), Yamaha. 2. Chris Meyer (D), Honda. 3. Pavel Navratil (CZ), Honda.
Supermono
1. Moritz Nestler (D), Honda. 2. Libor Kamenicky (CZ), Mali Ahra. 3. Daniel Zörnweg (D), Suzuki.
Klassik 1b
1. Chris Meyer (D), Morbidelli. 2. Milan Soban (CZ), Rotax. 3. Lubomir Kamenar (SKZ), Malanca.

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