Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Saisonhighlight im Motorrad-Mekka

Von Andreas Gemeinhardt
ADAC Junior Cup: Start im Rahmen des Grand Prix am Sachsenring

ADAC Junior Cup: Start im Rahmen des Grand Prix am Sachsenring

Für die 41 Jungs und sieben Mädchen des ADAC Junior Cups steht am kommenden Wochenende der absolute Saisonhöhepunkt auf dem Rennkalender.

Die Nachwuchsklasse hat am Wochenende ihren lang ersehnten Auftritt im Rahmen des «ENI Motorrad Grand Prix Deutschland» auf dem Sachsenring. Mehr als 200.000 Zuschauer werden an der Strecke erwartet. Lukas Wimmer (15/Pischelsdorf/A) reist als Cup-Spitzenreiter in das legendäre Motorrad-Mekka und will vor der gigantischen Kulisse brillieren. Doch der Österreicher hat nur einen Punkt Vorsprung vor Maximilian Eckner (14/Dresden), der ihm die Tabellenführung auf seiner Heimstrecke abnehmen will. Das gleiche Ziel hat auch Max Fritzsch (13/Claussnitz), der nur einen Katzensprung vom Ring beheimatet ist.

Maximilian Eckner und Max Fritzsch haben ihr Fitnesstraining vor dem Event trotz der drückenden Hitze noch einmal ausgeweitet. Die beiden Sachsen haben seit zwei Wochen Schulferien. Temperaturen um 35° Celsius konnten sie weder vom ausgiebigen Schwimmen noch vom Joggen und Fussball spielen abhalten. Eckner ist sogar schon am Montagabend zum Sachsenring gereist. Er hilft im Racing Team Germany, das direkt neben der Strecke stationiert ist, noch bei den letzten Vorbereitungen. «Ecki» hegt berechtigte Hoffnungen, das Rennen am Wochenende zu gewinnen. Die letzte ADAC Junior Cup-Runde fand vor einem Monat an gleicher Stelle statt. Da hatte Eckner die Nase vorn.

Max Fritzsch kann die Rennluft vom Sachsenring von zu Hause aus riechen. Der Gymnasiast vom ADAC Sachsen Leistungszentrum Motorradrennsport benötigt nur 15 Kilometer Anreise bis zum Ring. Er ist der zweitjüngste Fahrer des Cups, was an der Startnummer «2» ersichtlich ist. Der derzeitige Tabellen-Dritte gewann auf dem Nürburgring und will nun erneut glänzen. Der Weg zum Sieg führt aber in jedem Fall über Lukas Wimmer, der schon zwei Rennsiege auf dem Konto hat. Ausgerechnet vor dem Saisonhighlight kann er jedoch nicht ausspannen. Er besucht in Österreich eine höhere Technische Schule, in der er jeweils zum Schuljahresabschluss ein vierwöchiges Praktikum in einer Firma absolvieren muss, um in die nächste Klassenstufe zu kommen.

Der erweiterte Favoritenkreis, zu dem auch Tom Busch (14/Limbach-Oberfrohna), Manou Antweiler (14/Lüneburg), Dominik Engelen (13/Leverkusen) und Tobias Blinten (14/Kempen) gehört, weiss aber, dass Wimmer trotzdem auf den Punkt genau für das Rennen fit sein wird. «Ich kenne auf dem Sachsenring jeden Meter und werde vorne mitfahren» meint Eckner. «Ich denke, es gibt wie beim letzten Mal einen Dreikampf mit Max und Lukas, der erst in der letzten Runde entschieden wird.» Fritzsch fügte hinzu: «Ich bin guter Dinge, auch wenn wir nicht mehr wie geplant trainieren konnten, weil sich Teamchef Dirk Reissmann das Kahnbein an der Hand gebrochen hat. Aber seit dem ersten Sieg ist klar, was ich drauf habe.»
 

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