Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

ADAC Junior Cup: Maurischats dritter Saisonsieg

Von Andreas Gemeinhardt
Thomas Gradinger, Max Maurischat und Aris Michail (v.l.)

Thomas Gradinger, Max Maurischat und Aris Michail (v.l.)

Max Maurischat baute mit seinem dritten Saisonsieg auf dem Sachsenring seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Thomas Gradinger und Aris Michail auf dem Podium.

Der vierte Lauf um den ADAC Junior Cup 2011 auf dem Sachsenring sollte ein Triumphzug für die stark favorisierten Teenager aus der Umgebung werden. Auf dem Siegerpodest standen zum Schluss aber Max Maurischat (15) und Aris Michail (13) aus Hamburg sowie Thomas Gradinger (14/St. Marienkirchen) aus Österreich.

Für Max Maurischat war es der dritte Saisonsieg in der international besetzten Nachwuchsklasse. Er baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 24 Punkte aus. Trotz seiner beachtlichen Körpergrösse von 1,74 Meter ist der schlaksige Norddeutsche nicht zu bremsen. Er startete von der Pole Position, die eigentlich Sachsen-Hoffnung Klaus Heidel (13/Burgstädt) hätte gehören können, denn er war im Training der Schnellste gewesen. Weil er aber einen Konkurrenten überholt hatte, während die gelbe Flagge geschwenkt wurde, kassierte Heidel eine Strafversetzung um fünf Plätze nach hinten.

Die machte er im Rennen sofort wett. Der Schüler vom Europäischen Gymnasium kam als Führender vor Max Maurischat aus der ersten Rennrunde zurück, der jedoch umgehend konterte. Danach lieferten sich die Beiden einen Schlagabtausch. Maurischat drohten ständig Angriffe im langen Bergab-Teil der Traditionsstrecke. Heidel fuhr mit der 35 PS starken 125 ccm-Aprilia deutliche engere Linien, biss sich an Maurischat aber erfolglos die Zähne aus.
Durch das ständige Geplänkel an der Spitze schaffte Heidels Teamkollege Max Fritzsch (14/Claussnitz) den Anschluss an das Duo.

Nach der Halbzeit des Rennens war die Kampfgruppe auf mittlerweile neun Fahrer angewachsen. Dazu gehörten auch Cup-Neulinge wie Aris Michail und Maximilian Kappler (13/Oberlungwitz). In der letzten Runde entschieden Windschattenspiele über die Platzvergabe auf dem Podium. Maurischat besiegte trotz seiner Statur die kleineren Fahrer. Zweiter wurde Thomas Gradinger, der dem Sieger jetzt auch in der Tabelle folgt.

Als Dritter sah Aris Michail die Zielflagge. Kennzeichen des kleinen Deutsch-Griechen, der aus dem ADAC Mini Bike Cup aufgestiegen ist: Lockenkopf, 35 Kilogramm Körpergewicht, strahlendes Lachen. Michail ist als ADAC Mini Bike Cup-Meister von 2010 in den ADAC Junior Cup aufgestiegen. Klaus Heidel, Max Fritzsch und Maximilian Kappler waren nach dem Rennen enttäuscht. Die drei Sachsen kamen wie auf einer Perlenkette aufgereiht hinter dem Neuling ins Ziel. Quelle: ADAC Presse

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 12