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Fantic 250 ER: Eine überlegenswerte Alternative

Von Rolf Lüthi
Mit 5790 Euro/7500 Franken kostet die Fantic 250 ER um die 3000 Euro/Franken weniger als die Referenzmaschinen der etablierten Hersteller. Der Motor ist für Hobbyfahrer erfreulich, das Fahrwerk funktioniert ordentlich.

Der von der chinesischen Firma Zongshen exklusiv für Fantic gefertigte Motor ähnelt rein äußerlich ein wenig dem EXC Racing-Motor von KTM (2001 bis 07), mit einer obenliegenden Nockenwelle und 36er-Vergaser. Es gibt ein gut schaltbares Sechsganggetriebe, eine mittelprächtig dosierbare Kupplung und einen Motor, der um unteren Drehzahlbereich milde zu Werke geht und mit steigender Drehzahl ausreichend stramm marschiert, im oberen Drehzahlbereich aber nicht mit der Hardenduro-Konkurrenz mithalten kann. Für Wettbewerbsfahrer kommt die Fantic kaum in Frage, für mittlere Hobbyfahrer mit beschränktem Budget ist sie hingegen eine überlegenswerte Alternative.

Daran ändert auch die etwas bockig ansprechende hintere Federung nichts: Bei diesem Preisvorteil läge eine individualisierte Abstimmung des Federbeins durch einen einschlägigen Spezialisten längstens drin. 270 mm Federweg vorne und hinten reichen bis auf mittleres Fahrerniveau aus. Die einstellbaren Federelemente liefert der italienische Hersteller R16V, der sich im Trialsport einen guten Namen geschaffen hat.

Die 250er ER ist seit der Wiederbelebung der Marke 2008 die erste Enduro von Fantic mit eigenem Motor. Zuvor verbaute Fantic Motoren von Minarelli, Yamaha und GasGas .

Fantic wird in Deutschland von Fantic Deutschland (www.fantic-bikes.de), in der Schweiz von der Firma SMOT (www.smot.ch) vertrieben.

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