MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Honda X-ADV: Braucht die Welt einen Offroad-Roller?

Von Rolf Lüthi
Wie angekündigt hat Honda an der Motorradmesse in Mailand den bedingt geländetauglichen Roller X-ADV vorgestellt. Der größte Motorradhersteller macht einen ratlosen Eindruck.

Nachdem Honda an der Intermot die lang ersehnte CBR1000RR Fireblade mit vergleichsweise moderaten 192 PS vorstellte, versüßt mit einem Gewicht von 196 kg, zeigte Honda bei der Motorradmesse von Mailand den Offroad-Roller X-ADV, nach dem wohl niemand in fiebriger Erwartung gelechzt hat.

Der Crossover im SUV-Stil ist mit dem 750-Zweizylinder aus den NC-Modellen motorisiert, mitsamt dem Doppelkupplungsgetriebe. Mit 55 PS bei 6250/min und 68 Nm bei 4750/min ist man für zackige Ampelstarts und schnell entschlossenes Besetzen von Lücken zwischen dahinkriechenden Autoschlangen gut gerüstet. Dabei sind auch die Handprotektoren willkommen.

Die Speichenräder messen 17 und 15 Zoll, und mit 154 und 150 mm Federweg verlieren Schlaglöcher und Baustellen-Umleitungen ihren Schrecken. 162 mm Bodenfreiheit reichen für das sorglose Überfahren von Randsteinen. Die grobstollige Bereifung ist bei einem überraschenden Wintereinbruch ein psychologisches Sicherheitsplus, aber ansonsten an so einem Fahrzeug eher nutzlos. Vorne bremst eine 310er-Doppelscheibe, das ABS ist ein einfaches Zweikanal-System.

Wer ernsthaft im Gelände Gas gibt, fährt im Stehen, was mit diesem Fahrzeugkonzept nicht vorgesehen ist. Echter Geländeeinsatz entfällt darum, auch angesichts von 238 kg vollgetankt, doch unbefestigte Straßen und Wege lassen sich mit der X-ADV selbstverständlich befahren – wie mit jedem anderen Motorrad auch.

Stauraum unter der Sitzbank, einstellbare Windschutzscheibe, modernes Cockpit-Display und Smart-Key-System erhöhen die Alltagstauglichkeit, die Beleuchtung erfolgt rundum mit LED.

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