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Kultmarke Indian: Mit über 300 km/h über den Salzsee

Von Rolf Lüthi
Kürzlich holte die Motorradmarke Indian drei Geschwindigkeitsrekorde. Einen sicherte sich Lee Munro, ein Großneffe des legendären Neuseeländer Rekordfahrers Burt Munro.

Die Rekorde purzelten schon bei Testfahrten: Auf dem Salzsee von El Mirage im Süden Kaliforniens testete die Crew von Indian für die Rekordfahrten am Wochenende von 12./13. August auf den Bonneville Salt Flats. Dabei wurden schon mal drei Geschwindigkeitsrekorde gebrochen. Chet Michaelson erreichte mit einer Indian Chief Classic 154 mph/248 km/h. Ein Rekord in der Klasse für modifizierte Motorräder mit Stößelstangen-Ventilsteuerung. Dan Gervais kam mit einer Indian Scout auf das gleiche Tempo und verbesserte damit den Rekord in der Klasse für modifizierte Serienmotorräder bis 1350 ccm.

Michaelson und Gervais arbeiten beide als Techniker in der Motorenabstimmung bei Indian und modifizierten ihre Motorräder in ihrer Freizeit.

Den dritten Rekord holte Lee Munro, ein Großneffe von Burt Munro. Burt Munro (1899 bis 1978) fuhr mit einer tiefgreifend modifizierten Indian Scout von 1920 mehrere Geschwindigkeits-Weltrekorde, von denen einer bis heute gilt. Seine Geschichte wurde unter dem Titel «The World’s fastest Indian» mit Antony Hopkins in der Hauptrolle verfilmt. Lee Munro erreichte nun mit einer teilverkleideten Indian Scout 186 mph/300,5 km/h. Er will diesen Rekord auf dem Salzsee von Bonneville weiter verbessern, greift aber den Rekord seines Großonkels nicht an, weil er mit 1350 ccm fährt. Der Rekord von Burt Munro steht in der Kategorie bis 1000 ccm.

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