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Ducati-Chef gibt zu: «Nicht fürs Gelände geeignet»

Von Rolf Lüthi
Auf der Intermot stellte Ducati drei neue Scrambler-Modelle vor, alle drei angetrieben vom Bekannten V2 mit 803 ccm: Cafe Racer, Desert Sled und Full Throttle.

Vor vier Jahren lancierte Ducati bei der Intermot in Köln die Untermarke Scrambler. Seither wurden 55.250 Scrambler verkauft – 30 Prozent aller Ducati tragen den Zunamen Scrambler.

Erwartungsgemäß zündete Ducati in Köln nicht das große Neuheiten-Feuerwerk, das erwarten wir in gut einem Monat bei der Motorradmesse Mailand. Die drei neuen Scrambler sind eher Stilvarianten, wenngleich es auch technische Änderungen an den Fahrwerken gibt.

Die Full Thottle ist einem Flattrack-Racer nachempfunden. Nicht völlig aus der Luft gegriffen, Ducati fährt ja mit einer Scrambler die American Super Hooligan Championship, eine Flattrack-Rennserie in den USA. Die Gussräder der Full Throttle messen 18 und 17 Zoll, die Federelemente liefert Kayaba. Für die Full Throttle sind 189 kg angegeben, der Preis liegt bei 10.750 Euro.

Das Modell Cafe Racer ist, so Geschäftsführer Claudio Demenicali auf der Bühne der Intermot, inspiriert von Ducatis 125er-Rennmaschine 125 GP Desmo. Wir erkennen allenfalls in der Farbgebung eine entfernte Ähnlichkeit. Die Speichenräder der Cafe Racer messen 17 Zoll, die Rückspiegel sind außen an den Lenkerstummeln angebracht. Mit 196 kg bleibt man unter der 200er-Grenze, der Kostenpunkt beläuft sich auf 11.590 Euro.

«Wir haben Motorräder im Scrambler-Programm, die sehen nur aus, als könnten man damit im Gelände fahren», gibt Domenicali zu, um sogleich fortzufahren: «Doch gedacht sind diese Maschinen für den Stadtverkehr. Bei der neuen Desert Sled ist das anders. Wir haben sie für den Geländeeinsatz entwickelt und unter härtesten Bedingungen getestet.»

Es resultiert ein neues Fahrwerk mit Federwegen von 200 mm an beiden Speichenrädern, die 19 und 17 Zoll messen. Die Federelemente sind einstellbar, vorne ist eine 46er-USD-Gabel verbaut. Der Unterbodenschutz aus Aluminium sieht ebenfalls aus, als könnte er einiges vertragen. Der Sattel ist neu, die Elektronik stellt einen Offroad-Modus zur Verfügung. Die robusten Komponenten machen sich mit 209 kg auch auf der Waage bemerkbar, der Preis liegt bei 11.690 Euro.

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