Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Alle Details zur neuen Honda CRF1100L Africa Twin

Von Rolf Lüthi
Evolution statt Revolution bei den Africa Twins: 7 PS und 7 Nm mehr, aber dank einem neuen Rahmen auch 5 kg weniger.

Honda behält bei der Africa Twin den Zweijahres-Rhythmus bei: Neuauflage des einstigen Topsellers 2016, Überarbeitung mit Erweiterung der elektronischen Fahrassistenten und Einführung der Modellvariante Adventure Sports 2018, und nun auf 2020 noch mehr Elektronik, eine Hubraumerweiterung und ein neuer Rahmen.

Ins Auge sticht aufgrund der Modellbezeichnung zuerst die Erweiterung des Hubraums durch eine Verlängerung des Hubs von 75,1 auf 81,5 mm. Um die Spitzenleistung und das Drehmoment über die ganze Drehzalspanne zu erhöhen und zudem den Motor von Euro 4 auf Euro 5 zu modernisieren, wurde eine Fülle von Details geändert: Höhere Verdichtung, mehr Ventilhub, vergrössertes Drosselklappengehäuse mit geänderter Anordnung der Einspritzdüsen und neu eine Auspuffklappe.

Neu wird die Assistenzelektronik von einem Sechsachsen-Gyrosensor von Bosch gesteuert. Honda nennt sein System Honda Selectable Torque Control (HSTC); es bietet vier Motorleistungs- und drei Motorbremsstufe, kombiniert mit unterschiedlichen Einstellungen des Kurven-ABS; es kann auch abgeschaltet werden. Dazu gibt es eine Wheelie-Kontrolle und eine Abhebeerkennung des Hinterrads. Die vier Fahrmodi Tour, Urban, Gravel und Offroad sollen die ganze Breite der Fahrsituationen abdecken; sie können individuell abgeändert werden. Dazu gibt es die beiden frei programmierbaren Modi User 1 und 2.

Völlig neu ist der 1,8 kg leichtere Rahmen mit angeschraubtem, schlankerem Alu-Rahmenheck mit steiferem Lenkkopfbereich und neuer, leichterer Aluschwinge. Die Ergonomie beim stehenden fahren ist im Beinbereich schlanker, dazu ist der Lenker höher positioniert, um beim stehenden Fahren im Gelände mehr Komfort und Bewegungsfreiheit zu bieten.

Eine farbige Mehrfach-Instrumentenanzeige (MID, Multi Information Display) mit 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen bietet dem Fahrer eine direkte Schnittstelle zu den Systemen der Maschine wie auch Apple CarPlay (Schnittstelle zum iPhone) und Bluetooth-Anbindung. Ein Tempomat ist serienmässig.

Die Africa Twin gibt es weiterhin mit konventionellem Getriebe und gegen Aufpreis und unter Inkaufnahme von 10 kg Mehrgewicht mit Doppelkupplungsgetriebe. Es stehen drei Betriebsarten zur Verfügung. Der MT-Modus ermöglicht eine vollständige manuelle Steuerung, bei der die Gangwahl über Drucktasten am Lenker erfolgt. Der automatische D-Modus ist ideal für Fahrten in der Stadt und auf der Autobahn und erreicht eine optimale Verbrauchseffizienz.

Der automatische S-Modus bietet drei Stufen für sportlicheres Fahren, da die ECU den Motor vor dem Hochschalten etwas höher drehen lässt und beim Abbremsen für zusätzliche Motorbremswirkung früher zurückschaltet. Dazu gibt es den G-Modus fürs Gelände. Neu erkennt das System Kurvenfahrt und Schräglage und passt die Schaltvorgänge an.

Weiterhin erhältlich ist die Modellvariante Adventure Sports für den Langstrecken-Offroadreisenden. Sie ist überreichlich ausgestattet mit grösserem Tank (25 Liter), einer grösseren Verkleidung, Tagfahrlicht, Kurvenlicht, Tempomat und Heizgriffen. Die Federwege wurden auf 230 und 220 mm gekürzt und entsprechen nun jenen des Standard-Modells. Im Vergleich zum Modelljahrgang 2018/19 wurde die Sitzhöhe um 50 mm reduziert; damit ist die Adventure Sports nicht mehr höher als die Standard-Variante.

Die Adventure Sports ist erhältlich mit Showas elektronischem Fahrwerk EERA (Showa Electronically Equipped Ride Adjustment), mit vier anwählbaren Grundabstimmungen und einem individuell programmierbaren Setting.Für das Standard-Modell gibt Honda 226 kg an (DTC 236 kg), die Adventure Sports kommt auf 240 kg (DCT 250 kg).

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Schon gesehen?

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 22.12., 20:30, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 6