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World GP 60th Anniversary: Sonderserie der R-Yamahas

Von Rolf Lüthi
Vor 60 Jahren, am 21. Mai 1961, bestritt Yamaha in Clermont-Ferrand/Frankreich erstmals ein Rennen zur Motorrad-WM. Fumio Ito wurde auf der Yamaha RD48 auf Anhieb Achter. Das war nur der Anfang.

Schon wenige Tage nach der Gründung der Yamaha Motor Company bewährten sich die Motorräder des Unternehmens auf der Rennstrecke, als die YA-1 am 10. Juli schon beim ersten Versuch das Mount Fuji Ascent Race gewann. Beflügelt von diesem Erfolg nahm Yamaha 1958 am ersten internationalen Rennen in Catalina in den USA teil.

Dann stellte sich Yamaha mit seinen Zweitaktmaschinen dem ultimativen Test für Fahrer und Maschine: Der Japaner Fumio Ito startete am 21. Mai 1961 auf der 250er Rennmaschine RD48 beim World Championship Grand Prix in Frankreich in Clermont-Ferrand. Mit Platz 8 klassierte sich Ito ausserhalb der Punkteränge – WM-Punkte gab es damals nur für die Top Six – doch markierte dieser erste Renneinsatz an der Motorrad-WM den Beginn der Entwicklung Yamahas zu einem der erfolgreichsten und innovativsten Motorradhersteller der Welt.

Zwei Jahre später holte Ito auf der RD56 beim Großen Preis von Belgien den ersten GP-Sieg für Yamaha. Das war der Durchbruch. 1964 gewann Yamaha die erste Weltmeisterschaft sowie den ersten Konstrukteurstitel mit Phil Read in der 250er-Klasse. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte.

In den vergangenen 60 Jahren hat sich Yamaha mit über 500 Grand-Prix-Siegen, 38 Fahrertiteln, 37 Konstrukteurstiteln und 7 Teamtiteln als einer der erfolgreichsten Hersteller im Strassenrennsport etabliert.

1964 wurde die 250er Rennmaschine in der später Speedblock-Design genannten Lackierung eingesetzt, mit weißer Verkleidung mit rotem Streifen und Vorderkotflügel in Rot. Diese Farbgebung brachte Glück: Werksfahrer Phil Read gewann den ersten Weltmeistertitel für Yamaha. Dieses markante, schlichte und dynamische rot-weiße Farbschema etablierte sich schnell als der unverkennbare Yamaha Look im Grand-Prix-Straßenrennsport und war der Vorläufer des Yamaha Speedblocks.

Die weiße Verkleidung mit rotem Speedblock-Streifen wurde für die nächsten zwei Jahrzehnte – in die auch die Ära von Wayne Rainey und Eddie Lawson fiel – zum unverkennbaren Look für Yamahas Rennmotorräder in Europa. Schlicht, dynamisch, zeitlos und mit hohem Wiedererkennungswert – der Speedblock wird für immer mit Yamaha und seinen erfolgreichen GP-Teilnahmen in einer ganz besonderen Zeit der Unternehmensgeschichte verbunden sein.

Zur Feier der langen und erfolgreichen GP-Rennhistorie hat Yamaha eine «World GP 60th Anniversary»-Lackierung für die 2022er Modelle der R-Serie gestaltet. Genau wie Yamahas berühmte Siegermaschinen früherer Weltmeisterschaften präsentieren sich die «World GP 60th Anniversary» Modelle von R1, R7, R3 und R125 mit weißer Verkleidung und einem markanten horizontalen roten Streifen, der von weißen vertikalen Linien unterbrochen ist – dem Speedblock in Rot.

Das authentische Race-Design zeichnet sich zudem durch eine rote vordere Radabdeckung und goldene Felgen aus, genau wie bei den siegreichen Yamaha-Werksmaschinen. Eine gelbe Startnummerntafel vorn, ein Jubiläumsemblem und ein roter Streifen, der sich oben über Tank und Heck hinzieht, vervollständigen diesen zeitlosen Look.

Zur Ergänzung der «World GP 60th Anniversary»-Editionen der R-Serie hat Yamaha eine limitierte Bekleidungsrkollektion entwickelt. Inspiriert vom Speedblock-Kultdesign ist diese spezielle Kollektion im historischen weiß-roten Design gehalten und besteht aus einem speziellen «World GP 60th Anniversary» T-Shirt, einem Kapuzenpulli, einer Softshelljacke und einer Kappe.

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