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Crighton CR700W: Wankel-Motorrad mit 220 PS

Von Rolf Lüthi
Die Crighton CR700W ist ein exotisches Motorrad mit Wankelmotor, was weder auf der Strasse noch im Rennsport eingesetzt werden kann. Doch die Eckdaten der CR700W lassen solche Einwände verblassen.

Brian Crighton baute die Wankel-Norton, mit der Steve Hislop 1992 in einem epischen Duell gegen Carl Fogarty (Yamaha) die Tourist Trophy gewann. Damit ist fast alles gesagt zum Potential von Motorrädern, an denen Crighton Hand anlegt.

Norton hatte in der Folge eine wechselvolle Geschichte und gehört heute dem indischen Hersteller TVS. Crighton stiess 2009 zur Firma Rotron Power, deren Hauptgeschäft die Entwicklung und Herstellung von Wankelmotoren für die bemannte und unbemannte Fliegerei ist. Zwölf Jahre entwickelte der heute 73-jährige Crighton seither an seinem Traummotorrad.

Kürzlich präsentierte Crighton an einer Veranstaltung im britischen Motorradmuseum die CR700W, ein Motorrad ohne Strassenzulassung, das wegen des Verbots von Wankelmotoren auch nicht im Rennsport eingesetzt werden kann. Einzige Einsatzmöglichkeit: Rennstreckentrainings. Kleinliche Einwände, die angesichts der Eckdaten in die Bedeutungslosigkeit sublimieren: 220 PS bei 10.500/min, 142 Nm bei 9500/min,129,5 kg Trockengewicht.

Beim Motor handelt es sich um einen Zweischeiben-Wankelmotor mit 700 ccm und Benzineinspritzung. Die Probleme mit übermässigem Verschleiss der Rotor-Dichtleisten soll mit zweiteiligen Silikon-Nitrit-Keramik-Dichtleisten gelöst sein. Der Motor hat nur drei bewegte Teile und wiegt nur 24 kg. Zusammen mit der Slipperkupplung und dem Sechsgang-Kasettengetriebe bringt die Antriebseinheit 43 kg auf die Waage.

Das Chassis ist als konventioneller Brückenrahmen ausgeführt. Bemerkenswert ist der kurze Radstand von 1374 mm. Die Federelemente liefert Öhlins, die Bremsen Brembo, die Karbonräder Dymag. 25 Stück der Crighton CR700W sollen gebaut werden, zum Preis von 85.000 £ (ca. 100.000 Euro).

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