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Honda liefert Elektro-Scooter an Yamaha

Von Rolf Lüthi
Honda EM1 e: In Japan künftig auch bei Yamaha erhältlich

Honda EM1 e: In Japan künftig auch bei Yamaha erhältlich

Es geht zwar nur um Elektro-Scooter, doch bemerkenswert ist diese Zusammenarbeit trotzdem. Honda liefert für den japanischen Markt Elektro-Scooter an Konkurrent Yamaha.

Schon 2019 haben sich die vier japanischen Motorradhersteller zusammengetan, um gemeinsam austauschbare Batterien für Motorräder zu entwickeln. Seit 2021 besteht ein solcher Batteriestandard, was es ermöglicht, die gleichen Batterien in den (künftigen) Elektromotorrädern aller vier Marken zu verwenden.

Nun geben Honda und Yamaha bekannt, dass Honda die Elektro-Scooter EM1 e: und Benly e: an Yamaha liefern wird. Yamaha wird diese Kurzstreckenfahrzeuge der Klasse 1-Kategorie über sein Vertriebsnetz in Japan vertreiben. Diese Zusammenarbeit erspart Yamaha Entwicklungskosten und ermöglicht Honda die Produktion in grösseren Stückzahlen.

Ob Yamaha diesen Honda-Scooter auch in anderen Ländern in sein Modellprogramm aufnehmen und vertreiben wird, geht aus dem gemeinsamen Statement der beiden Firmen nicht hervor. Einen Elektroroller dieser Grössenordnung hat Yamaha in Europa derzeit nicht im Angebot.

In Japan versteht man unter der Fahrzeugklasse 1 Fahrzeuge mit zwei oder mehr Rädern, angetrieben von einem Verbrennungsmotor mit weniger als 50 ccm oder einem Elektromotor mit einer Leistung von 0,6 kW oder weniger. Diese 0,6 kW entsprechen 0,8 PS oder in etwa der Leistung eines Mofas.

Neu ist diese Zusammenarbeit nicht: Bereits ab 2018 lieferte Honda die 50er Roller Tact und Giorno an Yamaha, wo sie unter den Modellbezeichnungen Jog und Vino an die Endkunden verkauft wurden.

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