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Jetzt ist sie endlich da: Die Yamaha R9

Von Stephan Moosbrugger
Am 9. Oktober präsentierte Yamaha mit der R9 die neue Supersport-Generation des japanischen Herstellers. Die Dreizylinder-Maschine mit 890 ccm wird ab Mai 2025 bei den Yamaha-Händlern in Deutschland erhältlich sein.

Die Vorstellung eines neuen «R»-Modells war für Yamaha schon immer ein ganz besonderes Ereignis, angefangen bei der R1 im Jahr 1998, über die R6, die ein Jahr später folgte und die legendäre R7, bis zur Wiederbelebung des Einsteigersegments mit der R125 im Jahr 2008. 2021 wurde der Supersport-Klasse mit der von einem CP2-Motor angetriebenen R7 ein neues Modell hinzugefügt.

Am 9. Oktober präsentierte Yamaha mit der R9 seine neue Generation in der Supersport-Kategorie. Der Dreizylinder-Supersportler kommt 2025 auf den Markt und wird in Deutschland 13.749,- Euro (inkl. Nebenkosten) kosten.

Die Einführung der R9 schließt die Stufenstruktur innerhalb der Supersport-Kategorie von Yamaha ab. Sie beginnt in der Einsteigerklasse mit der R125 und führt über die R3 der A2-Kategorie und die mittelschwere R7 bis hin zur R9. Die R1 GYTR, R1 RACE, R6 GYTR und R6 RACE behalten ihren Platz in der Produktpalette, bleiben aber der Rennstrecke vorbehalten und sind ohne Straßenzulassung erhältlich.

Herzstück der R9 ist der CP3-Motor, der auch in der MT-09, der XSR900 oder der XSR900 GP zum Einsatz kommt. Der 890-ccm-Dreizylinder leistet 119 PS bei 10.000/min und drückt 93 Nm bei 7.000/min.

Was wäre ein aktuelles Superport-Motorrad ohne Winglets – bei der R9 sind diese direkt unterhalb der Scheinwerfer angebrachten. Laut Yamaha sollen diese den Vorderradauftrieb auf gerader Strecke um 6 bis 7 Prozent verringern. In Kombination mit dem Frontspoiler unter dem M-Lufteinlass soll dieser Effekt in Kurven sogar auf 10 Prozent erhöht werden.

Vorne und hinten kommen KYB-Federelemente zum Einsatz. Sie wurden speziell auf die R9 abgestimmt und zusammen mit denen der 2025er R1 GYTR und R1 RACE entwickelt. Die 43 mm KYB-Telegabel hat individuelle Einstellmöglichkeiten für die Zug- und Druckstufendämpfung am linken und rechten Gabelrohr. Jedes Gabelrohr kann individuell eingestellt werden, am rechten die Zugstufe und am linken die Druckstufe. Beim Federbein können Vorspannung, Zugstufendämpfung und Druckstufendämpfung eingestellt werden.

Die R9 ist mit den aus dem Rennsport stammenden Brembo Stylema Monoblock-Bremszangen ausgestattet. Die Bremsscheiben am Vorderrad haben einen Durchmesser von 320 mm.

Über die Yamaha Ride Control (YRC)-Einstellungen kann der Fahrer sein Fahrerlebnis individuell gestalten, indem er die Motorleistung und den Grad der elektronischen Unterstützung an seine Vorlieben und Fahrbedingungen anpasst. Die drei integrierten Fahrmodi SPORT, STREET und RAIN mit ihren werkseitigen Einstellungen und unterschiedlichen Eingriffsstufen für verschiedene Bedingungen werden durch zwei vorab konfigurierbare benutzerdefinierte Modi und vier TRACK-Modi ergänzt.

Für optimale Rennstarts hat die R9 außerdem ein Launch Control System, das den Fahrer beim Starten und Beschleunigen aus dem Stand unterstützt. Und für den Einsatz auf der Rennstrecke gibt es die Möglichkeit, das hintere ABS abzuschalten.

Das Quick Shift System (QSS) der dritten Generation von Yamaha ermöglicht kupplungslose Hoch- und Herunterschaltvorgänge.

Für das 5-Zoll-TFT-Farbdisplay der R9 kann eines von vier Grafikthemen ausgewählt werden. Außerdem ist ein Track-Modus verfügbar, der Informationen anzeigt, die nur für Rennstrecken relevant sind, einschließlich eines Rundenzeitenmessers.

Das Display der R9 kann mittels der integrierten Communication Control Unit (CCU) des Motorrads über die MyRide-App von Yamaha mit einem Smartphone verbunden werden.

Die R9 ist in den Farben Icon Blue und Tech Black erhältlich. Sie wird ab Mai 2025 bei den Yamaha Partnern erhältlich sein. Die R9 35kw folgt dann ab Juli 2025 in die Showrooms.

Preise in Deutschland:
R9: 13.749,- Euro
R9 35 KW: 13.449,- Euro

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