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KTM AG: 23 Investoren stehen für Sanierung parat

Von Gino Bosisio
Am Gericht in Ried im Innkreis kommt es am Freitag zur zweiten Prüfungstagsatzung um die in einem Sanierungsverfahren befindliche KTM AG. Es gibt weitere spannende Details.

Am Freitagvormittag wird Peter Vogl als Verwalter des KTM-Sanierungsverfahrens vor dem Gericht in Ried im Innkreis im Zuge der zweiten Prüfungstagsatzung Details zur endgültigen Gläubigerzahl abliefern sowie Auskunft zur weiteren Zukunft des in Schieflage geratenen Konzerns geben – auch die potenziellen Investoren der KTM AG sollen öffentlich gemacht werden. Es geht konkret um die KTM AG, die KTM Components und die KTM F&E – allesamt Gesellschaften aus der übergeordneten Pierer Mobility AG.

Zur Erinnerung: Stefan Pierer war zuletzt gemeinsam mit dem neuen KTM- und Pierer-Mobility-CEO Gottfried Neumeister zu Partner Bajaj nach Indien gereist, um die gemeinsamen Zukunftspläne zu vertiefen. Mittlerweile wurde aus den Akten bekannt, dass es 23 potenzielle Investoren gibt. Darunter sollen sich, wie SPEEDWEEK.com berichtete und gut informierte Quellen bestätigten, auch namhafte, große Motorradhersteller befinden.

Von Seiten der Pierer Mobility AG wurde am Donnerstag via ad-hoc-Mitteilung angekündigt, dass das Geschäftsjahr 2024 wenig überraschend tiefrote Zahlen bringt. Laut Aussendung wurden 2024 in Summe 292.500 Motorräder abgesetzt, was einem Rückgang von 21 Prozent entspricht. Im Ergebnis vor Abschreibung wird ein Minus von etwa 300 Millionen Euro erwartet.

Fakt ist aber auch: Durch die verschiedenen Maßnahmen wurden bereits Kosten reduziert und das Unternehmen für die Zukunft ausgerichtet. Auch der Überhang im Lagerbestand konnte bereits um 40.000 Fahrzeuge verringert werden – ein wichtiger Schritt im Zuge der Restrukturierung, wie das Unternehmen am Donnerstagabend in der Mitteilung betonte.

Einige Banken sind zuletzt vehement dafür eingetreten, dass Stefan Pierer seine Rolle als ECO überdenkt. Auch der neue Vorstand der übergeordneten Pierer Industrie AG – Stephan Zöchling – hatte bereits in einem Schreiben an Gläubiger mitgeteilt, dass einige Banken im Zuge der Sondierungen auf Grund der Personalie Pierer Druck ausüben und wenig Kooperation zeigen würden.

Mit der gestern bekannt gewordenen Übergabe von Stefan Pierer an Gottfried Neumeister hat dieser epochale Schritt stattgefunden. Durch den freiwilligen Schritt Pierers am Donnerstag in die zweite Reihe zu treten, reduziert sich der Druck – das Verfahren kann fortgesetzt werden. Stefan Pierer will den Sanierungsprozess um sein Lebenswerk als Co-CEO weiter begleiten.

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