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Pierer Mobility: Neuer Plan – aber positive Signale

Von Gino Bosisio
Die Pierer Mobility AG benötigt mehr Zeit

Die Pierer Mobility AG benötigt mehr Zeit

Der KTM-Mutterkonzern Pierer Mobility AG muss nach eigenen Angaben bei der Beschaffung von frischem Kapital aus zeitlichen Gründen neue Wege finden. Es fehlen noch verbindliche Finanzierungszusagen von Investoren.

In einer Ad-hoc-Meldung hat die KTM-Mutter Pierer Mobility AG am Dienstag mit neuen Informationen aufgewartet. Demnach müsse der Prozess zur Kapitalbeschaffung geändert werden. Die zuletzt angestrebten Kapitalmaßnahmen können in der Kürze der Zeit schlichtweg nicht umgesetzt werden. Das Ganze sei «nicht unter den vorgeschlagenen Konditionen und innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens umsetzbar», heißt es.

Am 25. April hätte in einer außerordentlichen Hauptversammlung (SPEEDWEEK.com berichtete) eine Kapitalerhöhung um insgesamt 350 Millionen Euro beschlossen werden sollen. Dafür wäre eine Bar- und einer Sachkapitalerhöhung geplant gewesen. Es war zunächst eine Abstimmung über die Umwandlung der von Bajaj bereits bezahlten 200 Mio. Euro in Eigenkapital geplant. Laut der Pierer Mobility AG wurde dieser Punkt für den 25. April nun aber von der Tagesordnung gestrichen – genauso wie die Abstimmung über die Neuausgabe von Aktien im Wert von 150 Mio. Euro.

Pierer Mobility arbeite nach eigenen Angaben derzeit mit der Kernaktionärin Pierer Bajaj AG an einer alternativen Option, damit der im Februar vor Gericht beschlossene und abgesegnete Sanierungsplan – mit einer einmaligen Schuldentilgungsquote von 30 Prozent – erfüllt werden kann. Die Zeit drängt, der Stichtag dafür ist der 23. Mai. Laut der Mitteilung befindet sich das Unternehmen «in der Finalisierungsphase der Verhandlungen mit Eigen- bzw. Fremdkapitalinvestoren.» KTM-Sanierungsverwalter Peter Vogl erklärte dazu: «Ich bin zuversichtlich, dass die erforderlichen 600 Mio. Euro fristgerecht kommen. Es gibt dafür positive Signale.»

Fakt ist: Die eigentlich bis Ende April vorgesehene Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2024 wurde auf Ende Mai vertagt. Im Hintergrund geht es um die sogenannte positive Fortbestehensprognose, die es erst dann geben kann, wenn Investoren verbindliche Finanzierungszusagen abgeben – diese Zusage gibt es derzeit noch nicht. Laut der Mitteilung des Unternehmens wolle die Pierer Mobility AG bis Ende April «zusätzliche vorläufige Finanzkennzahlen» bekanntgeben, heißt es in der Aussendung.

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