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KTM-Sanierung bringt Gewinn und sorgt für Lagerabbau

Von Gino Bosisio
Insgesamt stand die Produktion bei KTM sechs Monate still

Insgesamt stand die Produktion bei KTM sechs Monate still

Die KTM-Mutter Pierer Mobility AG hat in einer Ad-hoc-Meldung einen Überblick über die aktuelle Lage sowie einen Ausblick auf das weitere Geschäftsjahr 2025 bei der KTM AG gegeben.

Der indische Langzeitpartner Bajaj hat zuletzt den Betrag der knapp 600 Millionen Euro zur Begleichung der Gläubigerquote bei der KTM AG bestätigt. In einer Ad-hoc-Meldung nahm die Pierer Mobility AG – die Muttergesellschaft der KTM AG – am Mittwoch, 28. Mai 2025, zur aktuellen Lage Stellung. Hintergrund: Am 30. Mai wird ein Gewinnbericht bei der Pierer Mobility AG veröffentlicht. Das erfolgreiche Sanierungsverfahren bringt einen satten buchhalterischen Gewinn.

In der Aussendung der Pierer Mobility AG heißt es dazu: «Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet die Pierer Mobility-Gruppe ein weiterhin herausforderndes wirtschaftliches Umfeld. 2025 ist geprägt durch das mittlerweile positiv entschiedene Sanierungsverfahren. Hervorzuheben ist die treue Kunden-Community, welche neben der künftigen Produktpolitik die Grundlage für eine erfolgreiche Sanierung darstellt. Die vergangenen Monate haben die Nachfrage nach unseren Produkten bestätigt. Bis zum Jahresende 2025 rechnet das Management mit einer Normalisierung des eigenen und auch des Lagerbestands bei den Händlern und Importeuren.»

Der Vorstand der Pierer Mobility gehe für das Geschäftsjahr 2025 von einem unter dem Niveau des Jahres 2024 liegenden Umsatz aus. Hauptgrund dafür seien die entstandenen Produktionsunterbrechungen von in Summe sechs Monaten. Die Aufnahme der Vollproduktion sei mit Juli geplant, jedoch könnten die Rückstände aufgrund der Saisonalität des Geschäfts nicht kompensiert werden. Bei der Pierer Mobility heißt es weiter: «Aufgrund der fehlenden Betriebsleistung wird mit einem negativen operativen Ergebnis gerechnet, welches jedoch aufgrund des Sanierungsgewinnes deutlich ins Positive gedreht wird und zu einer stabilen Eigenkapitalstruktur führt.»

Es geht in der Mitteilung auch um die Entwicklung des Absatzes: «Erfreulich ist die trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erzielte Absatzmenge, welche zu einem über Plan liegenden Lagerabbau beiträgt. Damit sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer normalisierten Kapitalbindung erreicht. Durch die in den letzten Jahren getätigten Investitionen wurden die erforderlichen Produktionskapazitäten für die kommenden Jahre gesichert. Die bestehenden Standorte, insbesondere die Stammwerke in Mattighofen und Munderfing, sind damit nachhaltig abgesichert. Damit kann KTM ihre Rolle als wichtiger Arbeitgeber in der Region weiter erfüllen.»

Auch Informationen zur KTM-Sanierungsplanquote im Ausmaß einer 30-prozentigen Schuldentilgung werden gegeben: «Der gesamte und endgültige Betrag, der zur Finanzierung der Quote im Rahmen der drei Sanierungspläne erforderlich war, belief sich schließlich auf 525 Millionen Euro und wurde fristgerecht an die Sanierungsverwalter überwiesen. Die Rechtskraft der Sanierungspläne wird voraussichtlich im Juni 2025 entstehen, sofern kein Rekurs erhoben wird.»

Das führe laut der Pierer Mobility AG zu einem Sanierungsgewinn in Höhe von 70 Prozent der angemeldeten Gläubigerforderungen (bei der KTM AG, KTM Components GmbH und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH) und zwar in der Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro. Dieser Sanierungsgewinn sei EBIT-wirksam und werde zu einem positiven EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) sowohl im ersten Halbjahr als auch im Geschäftsjahr 2025 führen. Damit werde auch das Eigenkapital wieder – deutlich im hohen dreistelligen Millionenbereich – positiv.


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