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Montesa stellt die Trial-Modelle für 2016 vor

Von Andreas Gemeinhardt
Honda Montesa behauptet mit den aktuellen Modellen Cota 4RT und Race Replica erfolgreich seine Spitzenstellung im Trialsektor - Beide bleiben auch 2016 im Programm.

Bereits zur Markteinführung der Montesa Cota 4RT zur Saison 2005 war der konzeptbedingte Wandel in der Trialwelt nicht mehr aufzuhalten. Davor dominierten Zweitakt-Trialmaschinen, die leichtgewichtig und einfach zu fahren waren, jedoch unter Umweltaspekten Wünsche offen liessen. In Einklang mit strengen Emissions-Vorschriften, die 2006 in Kraft traten, entwickelte Montesa in Zusammenarbeit mit Honda deshalb die Montesa Cota 4RT, ein Viertakt-Motorrad mit kompaktem Vierventil-Triebwerk und elektronischer PGM-FI Benzineinspritzung.

Das umweltfreundliche Trial-Bike setzte hinsichtlich der Fahrbarkeit mit perfekter Kraft- und Drehmoment-Entfaltung neue Maßstäbe. Auch beim Chassis wurden moderne Ideen umgesetzt, mit leichtem Aluminiumrahmen und Showa-Federelementen. Die Konstruktion überzeugte von Beginn an, wobei das elastische Viertaktherz mit 258,9 Kubikzentimeter Hubraum auch besonders kritische Naturen zu begeistern vermochte.

Die bis heute anhaltende Beliebtheit der Montesa Cota 4RT in Trial-Kreisen gründet auf überzeugenden Viertakt-Vorzügen sowie praxisgerechten Features. Dazu loben Cota-Käufer stets die erfreulich hohe Fertigungsqualität sowie die beispielhafte Zuverlässigkeit im Praxiseinsatz. Als sich jedoch auf einigen Weltmärkten die ökonomische Situation änderte, beeinflusste dies spürbar auch das Verhalten und die Wünsche der Käufer. Ein möglichst attraktiver Preis bei der Motorrad-Kaufentscheidung spielte auf einmal eine immer wichtigere Rolle.

So entwickelte Montesa Honda die Cota-Modelle für 2014 auch mit teils kostensparenden Neuerungen an Motor und Fahrwerk weiter. Nach Detailmodifikationen für 2015 präsentieren sich die Maschinen für den Jahrgang 2016 nun erneut optimiert, um den Führungsanspruch in der Trial-Szene aufrecht zu erhalten.

Dass die neue Cota 300RR für den Trial-Rennsport entwickelt wurde, kommt bereits im Namen zum Ausdruck: Die Abkürzung «RR» steht nämlich für «Race-Ready». Das Modell profitiert von der ausgewiesenen Erfahrung, die das Unternehmen in der Entwicklung von Rennmaschinen hat, beispielsweise mit den Motorrädern, die im Rahmen der Trial-Championships von den Montesa-Piloten gefahren werden.

Tatsächlich wurden für die Cota 300RR zahlreiche Teile und technische Lösungen der Maschinen von Eddie Karlsson und Oriol Noguera übernommen. Die Cota 300RR ist damit zweifellos das Serienmodell, das am stärksten den von Toni Bou, Takahisa Fujinami und Jaime Busto gefahrenen Prototypen gleicht. Mit anderen Worten: Es handelt sich um ein authentisches Rennmodell, das nun auch den Liebhabern der Marke zugänglich gemacht wurde.

Das Entwicklungsteam der Cota 300RR hat sich insbesondere um die Erreichung zweier Ziele bemüht: eine Leistungssteigerung und einen leichteren Gesamteindruck. Zu diesem Zweck wurde die thermodynamische Gruppe mit einem neuen Motor mit merklicher Hubraumerweiterung ausgestattet, wozu der Durchmesser und der Kolbenhub vergrössert wurden.

Diese Maßnahme, zusammen mit der neuen Pumpe mit gesteigerter Benzinzufuhr, führt dazu, dass sich das Modell insbesondere im mittleren Bereich durch mehr Drehmoment und Leistung auszeichnet, während es im niedrigen Bereich seine bekannten Eigenschaften beibehält.

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