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Chris Harris: Rückenwind im GP durch Masters-Sieg?

Von Rudi Hagen
Chris Harris gehört in diesem Jahr zu den Titelanwärtern in der WM

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Chris Harris wurde kürzlich zum zweiten Mal in Folge Sieger beim British Masters, der britischen Grasbahn-Meisterschaft. Der «Bomber» wartet noch auf seinen ersten Langbahn-GP-Sieg. Ist es in Scheeßel soweit?

Der dritte von sechs Langbahn Grands Prix steht am 21. August in Scheeßel auf dem Plan. Auf dem Eichenring, einer 1000 m langen traditionsreichen Sandbahn, konnte zwei Jahre lang coronabedingt nicht gefahren werden.

Die FIM gab jetzt die Starterliste für den GP im niedersächsischen Landkreis Rotenburg bekannt. Der Dohrener Jörg Tebbe hat die Wildcard bekommen, Stephan Katt (Neuwittenbek) und Fabian Wachs aus Werlte nehmen die beiden Reserveplätze ein.

Katt wird aber sicher ins Feld rutschen, denn Max Dilger wird nach seiner Hüftoperation in zwei Wochen noch nicht wieder fit für das Rennen sein. Und auch der Däne Kenneth Kruse Hansen ist zur Zeit verletzt, eine Chance also für Wachs.

Nach den ersten beiden Grands Prix führen der Franzose Mathieu Trésarrieu und der Brite Chris Harris mit je 36 Punkten die Wertung in der Langbahn-WM an. Christopher Calvin Harris, kurz Chris genannt, muss zu den Favoriten auf den WM-Titel in dieser Saison gezählt werden.

Der 39-jährige Brite aus Probus in Cornwall, den alle Welt auch «Bomber» nennt, hat seine größte Zeit im Speedway hinter sich. In der Langbahn-WM ist Harris im sechsten Jahr dabei und belegte dabei zweimal Platz 8, einmal die Plätze 7 und 10 und im vergangenen Jahr Platz 4.

In dieser Saison schielt der Brite nach ganz oben. Bisher sieht es gut aus für den «Bomber», denn zum Auftakt im polnischen Rzeszow wurde er Dritter und in Mühldorf Zweiter. In Scheeßel könnte die Chronologie mit Platz eins vervollständigt werden. Das wäre der erste GP-Sieg für den 1,66 m großen Briten.

Wie gut Chris Harris in Form ist, zeigte er zuletzt bei den British Masters in Frittenden (Kent), wo er seinen Titel vom Vorjahr als britischer Grasstrack-Champion sicher verteidigen konnte. Hätte es im Halbfinale nicht einen überraschenden Platzregen gegeben, wäre Harris ungeschlagen durch das Meeting gegangen. Trotz eines Rutschers und null Punkten in diesem Lauf war er trotzdem für das Finale qualifiziert.

Hier zeigte Chris Harris wieder seine ganze Klasse. Wie in der Läufen vorher wieder sehr gut gestartet, wehrte er die Angriffe von Paul Hurry ab, der seinerseits Zach Wajtknecht als Dritten in Schach hielt. Paul Cooper wurde Vierter, gefolgt von
Chad Wirtzfeld und Henry Atkins. Siebter wurde Jake Mulford. Andrew Appleton, Alfie Bowtell, Charley Powell und James Shanes fehlten verletzungsbedingt bei diesen British Masters.

Starterfeld Langbahn-GP Scheeßel 21.08.2022 (lt. FIM):

1 Romano Hummel (NL)
2 Hynek Stichauer (CZ)
3 Max Dilger (D)
4 Theo Pijper (NL)
5 Zach Wajtknecht (GB)
6 Josef Franc (CZ)
7 Martin Malek (CZ)
8 Mathieu Trésarrieu (F)
9 Kenneth Kruse Hansen (DK)
10 Jörg Tebbe (D, Wildcard)
11 Chris Harris (GB)
12 Stanislaw Burza (PL)
13 Dave Meijerink (NL)
14 Jacob Bukhave (DK)
15 Lukas Fienhage (D)
16 Stephan Katt (D, Reserve)
17 Fabian Wachs (D, Reserve)

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