Valentino Rossi sucht das Glück

Team-WM 2019 mit Müller, Maier, Kröger und Janoschka?

Von Rudi Hagen
Langbahn-Team-Weltmeister 2017: Martin Smolinski, Michael Härtel und Lukas Fienhage

Langbahn-Team-Weltmeister 2017: Martin Smolinski, Michael Härtel und Lukas Fienhage

Die Langbahn-Team-WM findet am 14. September in Vechta statt. Die Bahnsportfans hoffen auf ein starkes deutsches Team mit Titelchancen. Die Zeichen dafür stehen gut.

Wohl nur wenige hatten damit gerechnet, dass die vom eigentlichen Leistungsvermögen her dezimierte deutsche Langbahn-Nationalmannschaft bei der Team-WM 2018 in Morizes Podestplatz 3 erreichen würde. Während prominente Kandidaten für das Team von Manager Josef Hukelmann aus verschiedenen Gründen abgesagt hatten, stellten sich Lukas Fienhage, Danny Maaßen, Jens Benneker und Kapitän Jörg Tebbe unerschrocken dieser anspruchsvollen Aufgabe.

2019 findet die Team-Weltmeisterschaft am Samstag, den 14. September, im Reiterwaldstadion in Vechta statt. Wir sind gespannt, in welcher Besetzung das deutsche Team dann antreten wird. SPEEDWEEK.com hat einmal in alle Richtungen spekuliert und mögliche Teams für dieses wichtige Langbahn-Prädikat aufgestellt.

1. Das Bronze-Team von 2018: Jörg Tebbe, Lukas Fienhage, Danny Maaßen, Jens Benneker

Das Team mit Jörg Tebbe (39), Lukas Fienhage (19), Danny Maaßen (24) und Jens Benneker (30) war eine Notlösung und wird aller Voraussicht nach in dieser Besetzung in Vechta nicht an den Start gehen. Fienhage, stärkster Punktesammler in Morizes, Team-Weltmeister 2017 und zudem Clubmitglied des AC Vechta, scheint auf seiner Heimbahn gesetzt. Auch Jörg Tebbe als Kapitän und ruhender Pol wohl eines jeden Teams wird die deutschen Farben vertreten.

2. Das Team der Langbahn-Verweigerer: Erik Riss, Kai Huckenbeck, Michael Härtel

Diesem Team wäre einiges zuzutrauen, wenn es denn zustande käme. Aber der Bad Wurzacher Erik Riss (23) und Kai Huckenbeck (25) aus Werlte haben zuletzt konsequent die Langbahn aus ihrer augenblicklichen Lebensplanung ausgeblendet, obwohl beide nachgewiesenermaßen Riesenpotentiale in dieser Hinsicht haben. Der Dingolfinger Michael Härtel (20), Team-Weltmeister 2017, und zuletzt nach seiner schweren Verletzung für die Team-WM in Frankreich noch nicht wieder fit, hat für 2019 angekündigt, auf die Langbahn verzichten zu wollen. Alle drei Fahrer konzentrieren sich momentan auf ihre Speedway-Karriere.

3. Das Oldie-Team: Bernd Diener, Stephan Katt, Jörg Tebbe, Christian Hülshorst

Oldies but Goldies. Würde die Team-WM auf Gras stattfinden, wäre diese Besetzung nicht die schlechteste. Bernd Diener (59), Stephan Katt (39), Jörg Tebbe (39) und Christian Hülshorst (41) sind geniale Typen und trotz aller individuellen Unterschiede fähig, auch als Mannschaft zusammenzuhalten. Allerdings liegt die glatte Sandbahn in Vechta keinem der Piloten so richtig.

4. Das Traum-Team: Martin Smolinski, Erik Riss, Lukas Fienhage, Michael Härtel

Diese Besetzung mit Martin Smolinski, Erik Riss, Lukas Fienhage und Michael Härtel wäre wohl vom Leistungsvermögen her unschlagbar. Bis auf Riss wurde dieses Team ja schon 2017 in Roden Weltmeister. Dass allerdings in naher Zukunft Härtel mit Smolinski in einer Mannschaft fährt, scheint nach dem GP von La Réole und seinen Folgen eher unwahrscheinlich.

5. Das wahrscheinliche Team: Martin Smolinski, Lukas Fienhage, Max Dilger, Jörg Tebbe

Fienhage ist für Vechta gesetzt, er hat zuletzt als Wildcard-Fahrer beim Mühldorf-GP gezeigt, zu was er fähig ist. Auch Smolinski als Langbahn-Weltmeister und Max Dilger aus Lahr-Sulz, der sich im GP wacker geschlagen hat und 2019 Fix-Starter in der WM ist, müssten bei Team-Manager Josef Hukelmann ganz oben auf dem Zettel stehen. Und: Jörg Tebbe gehört ohne Wenn und Aber zum Team und zwar als Kapitän.

6. Das Rentner-Team: Egon Müller (70), Karl Maier (61), Matthias Kröger (49), Enrico Janoschka (43)

Sollten alle Stricke reißen, wäre die Besetzung des deutschen Teams mit den Legenden Egon Müller (70) und Karl Maier (61) der Gag des Jahrhunderts. Zuzutrauen wäre es den beiden, hier noch einmal mitzumischen. Dazu kämen die «Youngster» Matthias Kröger (49) und Enrico Janoschka (43), die bei der letzten Team-WM schon signalisiert haben sollen, auszuhelfen, ehe Hukelmann Deutschlands Teilnahme an der Team-WM hätte absagen müssen. Wetten, dass dieses Team «der» Zuschauermagnet in Vechta sein würde?

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