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40 Jahre nach seinem Tod: Hans Siegl ist unvergessen

Kolumne von Christian Kalabis
Hans Siegl

Hans Siegl

Am 25. Juni 1978, vor genau 40 Jahren, verlor Hans Siegl den vier Wochen währenden Überlebenskampf nach seinem unverschuldeten Sturz beim Linzer Speedway-Flutlichtrennen.

Der Gröbenzeller Hans Siegl, dessen Vater Albin bereits eine Bahnsportlegende war, kam erst nach seiner Bundeswehrzeit und der Geburt seines gleichnamigen Sohnes als 22-Jähriger 1965 zum Bahnsport und bewunderte damals den alle überragenden Manfred Poschenrieder, der später einer seiner besten Fahrerkollegen, ja Freunde wurde.

Mit dem im Ort beheimateten Rudi Wiesent, Johann Griebl oder seinen Olchinger Fahrerkollegen Dieter Dauderer, Rudi Kastl, Kullmann und Reinhardt bildeten sie damals eine verschworene Gemeinschaft, die oft über das Fahrerlager hinaus ging und meist spät abends beim «Johnny» oder beim «Rudi am See» endete. Oder frühmorgens im Kursaal in Inzell – es waren andere Zeiten.

Zwischendurch fuhr Hans Siegl seit 1970 den fast unschlagbar geltenden Russen mit den Spikes um die Ohren und stand im gleichen Jahr in seinem ersten Eisspeedway-Weltfinale.

1969 erreichte er sein erstes Sandbahn-EM-Finale, vier Jahre später stand er im Endlauf von Oslo, und hätte nach Poschenrieders zwei Vizeweltmeisterschaften 1971 und 1972 selbst Bahnsport-Geschichte schreiben können. Als Punktbester nach den Vorläufen musste er im Endlauf außen starten, neben ihm der durch viele Speedwaystarts erfahrene Ole Olsen. Und es kam, wie es kommen musste: Der dänische Ahne von Nicki Pedersen fuhr ziemlich lang vor der ersten Kurve geradeaus... So wurde es «nur» die Vizeweltmeisterschaft, die Hans 1977 in Olsens Heimat bestätigen konnte. Dieses Mal war der Schwede Anders Michanek einen Tick schneller.

Den Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1972 gegen Erzrivale Poschenrieder stufte Siegl persönlich genauso hoch ein.

Über den tragischen Unfall in Linz habe ich bereits im Mai geschrieben. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen Fahrer, Freund und Menschen, den nicht nur sein gewinnendes Lächeln so sympathisch machte, er war es wirklich.

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