Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Video: Die MotoE aus Sicht des YouTubers der Klasse

Von Nora Lantschner
Mit Ducati und dem WM-Status ist in der MotoE 2023 einiges neu, dazu passt der neue Blickwinkel von Pramac-Fahrer Luca Salvadori, dem wohl erfolgreichsten YouTuber des GP-Paddocks.

«Ich bin auch hier in der MotoE, um diese Meisterschaft ein bisschen zu erzählen, weil ich neben meiner Rolle als Rennfahrer auch als YouTuber aktiv bin», erklärte Luca Salvadori im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Tatsächlich ist der Pramac-Neuzugang besonders dank seines YouTube-Kanals bekannt, auf dem er mittlerweile mehr als 410.000 Abonnenten zählt.

Der 31-Jährige aus Mailand ist aber sehr wohl auch ein schneller Rennfahrer. In seiner Heimat unterstrich er dies als nationaler Champion der Supersport 600 und mit vier zweiten Endrängen in der Superbike-Klasse der italienischen «National Trophy». Bei seinem MotoE-Debüt stellte er besonders seine Fähigkeiten im Nassen unter Beweis und fuhr am ersten Testtag in Jerez sogar die Bestzeit.

Salvadori plant in Absprache mit dem WM-Promoter, die gesamte MotoE-Saison hindurch in seinen Videos von einem neuen Gesichtspunkt Einblicke hinter die Kulissen zu gewähren und vom Renngeschehen zu berichten – und im Idealfall ein neues Publikum anzusprechen. «Wir definieren mit der Dorna, wie wir es machen werden, ob wir Onboard-Aufnahmen oder nicht haben werden. Mit Sicherheit werde ich aber jedes Rennwochenende erzählen.»

Und das nicht nur für die italienischen Fans. «Alle meine Videos haben englische Untertitel, übersetzt von Muttersprachlern», unterstrich Salvadori, der sich zum Ziel gesetzt hat, die MotoE auf eine neue Weise zu erzählen.

Die Elektro-Serie wird nach wie vor mit viel Skepsis beäugt. Hält es der Octo-Pramac-Fahrer für realistisch, auch die Fans der traditionellen Verbrennungs-Motoren von der MotoE zu überzeugen oder zumindest deren Interesse zu wecken?

«Das Problem ist, dass der Fan das Bike testen müsste», gab Salvadori zu bedenken. «Auch ich komme vom Motorsport mit Sound, der schön und aufregend ist… Wenn du aber erst einmal auf dem Bike bist, rückt der fehlende Lärm fast in den Hintergrund. Das Schöne ist das Feeling, das dir das Bike vermittelt. Ducati hat einen unglaublichen Job gemacht, weil es einem traditionellen Verbrenner sehr ähnlich kommt, wenn man ans Gas geht. Ich weiß nicht, ob es die Zukunft sein wird, aber die Leute müssten das Bike zuerst einmal probieren, ehe sie darüber urteilen können.»

Fakt ist: Die elektrische V21L von Ducati ist ein echtes Rennmotorrad, darin sind sich alle MotoE-Piloten einig. «Es ist ein Prototyp. Ich bin vorher nie eine Prototypen-Maschine gefahren und man spürt, dass es ein Rennmotorrad ist. Ich bin immer nur Straßenmotorräder gefahren, die für die Rennstrecke modifiziert wurden. Die MotoE ist spektakulär, viel mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.»

Den Rest vermittelt Luca Salvadori lieber in seinen durchaus sehenswerten YouTube-Videos.

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