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Tom Lüthi/2.: «Morbidelli ist ganz heiß auf den Sieg»

Von Waldemar Da Rin
Tom Lüthi in Valencia

Tom Lüthi in Valencia

Nach seinen Siegen in Japan und Australien liegt Tom Lüthi auf dem zweiten WM-Rang. Diesen würde er gegen Alex Rins und Franco Morbidelli am liebsten mit einem weiteren Sieg in Valencia verteidigen.

Tom Lüthi lag am ersten Trainingstag beim Saisonfinale in Valencia auf Rang 2 der kombinierten Zeitenliste der Moto2-Klasse. Der Schweizer aus dem Team Garage Plus Interwetten hatte im FP1 eine Zeit von 1:35,531 min vorgelegt, in der zweiten Session am Nachmittag konnte er sich nicht mehr steigern.

Auf die Tagesbestzeit von Franco Morbidelli verlor der Kalex-Pilot trotzdem nur hauchdünne 0,070 sec. «Am Morgen war alles okay, aber es war ein spezielles Training. Die Grip-Verhältnisse waren viel schlechter als erwartet. Im Sommer hatten wir hier noch getestet, damals mit 40 Grad Lufttemperatur. Also ein riesiger Unterschied. Am Morgen war es ein Problem, dass der Asphalt sehr kühl war. Wir haben dann damit gearbeitet. Am Ende des FP1 konnte ich mich steigern, aber wir wussten, dass noch Probleme da sind. Ich war nicht konstant, das Motorrad fühlte sich nervös an. Am Kurveneingang hatte ich wirklich zu kämpfen. Am Nachmittag waren die Probleme dieselben. Es war ein Kampf. Man sieht auch von außen, dass das Motorrad extrem nervös ist», klagte Lüthi.

«Das Hinterrad tanzt wirklich in die Kurven rein. Die Stabilität stimmt noch nicht. Wenn das Hinterrad blockiert, kann ich nicht einlenken. Am Samstag werden wir in die Richtung gehen, die wir beim Test herausgefunden haben. Es ist wohl eine Frage von der Balance des Motorrads.»

Lüthi will in Valencia WM-Rang 2 gegen Alex Rins und Franco Morbidelli verteidigen. Er hat elf Punkte Vorsprung auf Rins, Morbidelli liegt sechs weitere Zähler zurück.

Teammanager Fred Corminboeuf meinte, dass sich der Vizetitel sicher besser vermarkten lassen würde als WM-Rang 3. Lüthi will sich aber deswegen nicht den Kopf zerbrechen. «Morbidelli ist ganz heiß darauf, endlich sein erstes Rennen zu gewinnen, Rins ist auch wieder in Form und mit Zarco muss man immer rechnen, es wird am Sonntag sicher nicht langweilig werden», weiß der Schweizer.

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