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Lingg: Cortese tapfer, Schrötter mit gutem Speed

Von Sharleena Wirsing
Jürgen Lingg, Teamchef von Dynavolt Intact GP, analysierte für SPEEDWEEK.com den Valencia-Test. Er lobte Schrötter, Cortese und die Suter, betonte aber auch, dass noch viel Arbeit vor dem Team liegt.

Nach drei Tests in Valencia – einer im November 2016, zwei im Februar 2017 – reist das Team Dynavolt Intact GP nun nach Jerez weiter. Den letzten Testtag in Valencia schlossen die Suter-Piloten Sandro Cortese und Marcel Schrötter auf den Plätzen 7 und 9 ab. Der nach einer Operation am Sprunggelenk noch angeschlagene Cortese lag 0,618 sec hinter der Bestzeit, Schrötter büßte 0,748 sec ein.

Teamchef Jürgen Lingg resümierte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Bei Sandro war klar, dass er sich am zweiten Tag steigern wird, denn es war sein erster Test nach der Verletzungspause. Wir haben ein paar gute Sachen am Motorrad gemacht, mit denen er sich wirklich wohlgefühlt hat. Darum konnte er ganz brauchbare Zeiten fahren. Vorne wurde der Lenkkopfwinkel geändert und auch der Radstand verändert, das war sehr positiv für ihn. Am ersten Tag wurde an der Höhe der Maschine gearbeitet. Im November hatten wir sie tiefer gemacht, nun wieder höher, das war für Sandro ebenfalls positiv. Normalerweise ist Valencia für Sandro kein gutes Pflaster, darum wird es gut für ihn sein, jetzt nach Jerez zu kommen. Ich glaube, dort wird es ihm leichter fallen als hier. Sandro sagt, sein Fuß ist okay, er humpelt aber. Wehleidig ist er also nicht. Ich denke, dass es bis Katar komplett ausgeheilt ist, jetzt geht es hauptsächlich um den Muskelaufbau.»

«Marcel hat einen richtig guten Speed, sehr konstant. Doch eine schnelle Runde rauszuhauen, da tut er sich noch schwer, weil er auch mit neuen Reifen nicht schneller wird. Bei Sandro funktioniert das komischerweise schon», grübelt Lingg. «Wir haben schon ein paar Sachen probiert, aber es noch nicht herausgefunden. Dafür müssen wir uns aber auch ein bisschen Zeit nehmen, nicht jede Veränderung bringt eine Verbesserung. Marcel hat sich aber auch ein bisschen festgefahren, wir haben jetzt sechs Testtage in Valencia absolviert. Es ist höchste Zeit, dass wir auf eine andere Strecke kommen.»

Wie viel Prozent des Potenzials der Suter könnt ihr bereits nutzen? «Das kann ich nicht genau sagen. Grundsätzlich sind aber beide Fahrer schon jetzt recht zufrieden mit dem Motorrad. Wir spüren, dass Potenzial da ist. Es ist auch ein gutes Zeichen, dass die Suter-Fahrer aus dem Kiefer-Team vorne dabei waren.»

Die Zeiten des Valencia-Tests, Tag 2:

1. Takaaki Nakagami (Moto2, Kalex) 1:35,239 min
2. Franco Morbidelli (Moto2, Kalex) 1:35,327
3. Luca Marini (Moto2, Kalex) 1:35,584
4. Dominique Aegerter (Moto2, Suter) 1:35,645
5. Xavi Vierge (Moto2, Tech3) 1:35,753
6. Lorenzo Baldassarri (Moto2, Kalex) 1:35,769
7. Sandro Cortese (Moto2, Suter) 1:35,857
8. Danny Kent (Moto2, Suter) 1:35,968
9. Marcel Schrötter (Moto2, Suter) 1:35,987
10. Jorge Navarro (Moto2, Kalex) 1:36,271
11. Yonny Hernandez (Moto2, Kalex) 1:36,321
12. Remy Gardner (Moto2, Tech3) 1:36,641
13. Khairul Idham Pawi (Moto2, Kalex) 1:36,740
14. Francesco Bagnaia (Moto2, Kalex) 1:36,833
15. Stefano Manzi (Moto2, Kalex) 1:37,181
16. Nicolò Bulega (Moto3, KTM) 1:39,884
17. Philipp Öttl (Moto3, KTM) 1:40,023
18. Albert Arenas (Moto3, Mahindra) 1:40,264
19. Lorenzo Dalla Porta (Moto3, Mahindra) 1:40,264
20. Andrea Migno (Moto3, KTM) 1:40,704

Die Zeiten des Valencia-Tests, Tag 1:

1. Takaaki Nakagami (Moto2, Kalex) 1:35,531 min
2. Franco Morbidelli (Moto2, Kalex) 1:35,691
3. Marcel Schrötter (Moto2, Suter) 1:35,935
4. Xavi Vierge (Moto2, Tech3) 1:36,230
5. Danny Kent (Moto2, Suter) 1:36,330
6. Lorenzo Baldassarri (Moto2, Kalex) 1:36,360
7. Dominique Aegerter (Moto2, Suter) 1:36,432
8. Sandro Cortese (Moto2, Suter) 1:36,539
9. Remy Gardner (Moto2, Tech3) 1:36,558
10. Jorge Navarro (Moto2, Kalex) 1:36,833
11. Yonny Hernandez (Moto2, Kalex) 1:37,027
12. Francesco Bagnaia (Moto2, Kalex) 1:37,415
13. Khairul Idham Pawi (Moto2, Kalex) 1:37,511
14. Stefano Manzi (Moto2, Kalex) 1:37,876
15. Nicolò Bulega (Moto3, KTM) 1:40,193
16. Philipp Öttl (Moto3, KTM) 1:40,294
17. Andrea Migno (Moto3, KTM) 1:40,819

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