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Marcel Schrötter in Jerez: «Wie gegen eine Wand»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter aus der Suter des Intact-Teams

Marcel Schrötter aus der Suter des Intact-Teams

Der erste private Moto2-Test für die Saison 2018 verlief für Marcel Schrötter aus dem Team Dyanvolt Intact GP nicht nach Plan. Der Suter-Pilot konnte keine Fortschritte erzielen.

Nur ein paar Tage nach dem spektakulären Saisonfinale am vergangenen Wochenende in Valencia begann für Marcel Schrötter und sein deutsches Team Dynavolt Intact GP bereits die Vorbereitung auf die neue Saison. Ein zweitägiger Test im südspanischen Jerez de la Frontera war der Auftakt der Testfahrten für 2018. An beiden Tagen wurden die anwesenden Teams und Fahrer von herrlichem Wetter begrüßt. Die Bedingungen waren jeweils ab dem späteren Vormittag bis zum Testende um 18 Uhr ideal. Es konnte also ausgiebig getestet werden.

Der Circuito de Jerez ist den Fahrern von vielen Tests und natürlich dem jährlichen «Gran Premio de Espana» bestens bekannt. Doch der neue Streckenbelag war eine unbekannte Größe. Die gesamte Strecke wurde erst Ende Juli neu asphaltiert.

Der angeschlagene Marcel Schrötter drehte 165 Runden, kam aber mit der Suter nicht über 1:43,178 min und den 22. Platz hinaus. Sein neuer Teamkollege Xavi Vierge war 0,8 sec schneller. «Ich habe am ersten Tag eigentlich gut begonnen und bin auch gleich auf eine starke Zeit gekommen. Ich hatte auf Anhieb ein super Gefühl für den neuen Belag. Die ersten zwei Stunden war ich gut dabei, doch ab dem dritten Run bin ich irgendwie gegen eine Wand gefahren. Die Situation war vergleichbar wie beim Test zu Beginn des Jahres. Allerdings hatten wir damals noch kaum Erfahrung mit dem Motorrad. Mittlerweile kennen wir unser Paket recht gut und daher wundert es mich, dass ich nicht schneller wurde. Mit der Steigerung von einer knappen halben Sekunde am zweiten Tag kann ich mich nicht zufriedengeben. Vielleicht habe ich es auch versäumt, die guten Bedingungen am Mittag besser zu nutzen. In den ersten Runs konnte ich mehrere Male diese Rundenzeit fahren. Doch im weiteren Verlauf des Freitags war die Pace gleich wie am Vortag.»

«Egal was wir probiert haben, ich konnte mich einfach nicht weiter steigern», ärgerte sich Schrötter. «Im Moment weiß ich wirklich nicht, was das Problem war. Womöglich spielte meine Hand nach mehreren Runs eine wesentlichere Rolle, als mir eigentlich bewusst war. Trotzdem haben wir an beiden Tagen viele Dinge probiert und versucht, das Positive herauszufiltern. Ein paar Sachen waren auf jeden Fall dabei, für die es sich lohnt, nochmals zu probieren und in diese Richtung weiter zu arbeiten. Doch hinsichtlich meiner Rundenzeit schaut das Ergebnis dieses Tests natürlich schlecht aus. Wichtig war allerdings, dass meine Crew und die Techniker von Suter viele Daten zum Analysieren gewonnen haben. Am Montag und Dienstag machen wir in Valencia weiter. Hoffentlich finden wir dort wieder zu unserer Form zurück, die wir in den vergangenen Wochen konstant zeigen konnten. Das wäre eine große Erleichterung für mich, um mit einen gutem Gewissen in die Winterpause gehen zu können.»

Jerez-Test, Tag 2, 18 Uhr

1. Miguel Oliveira (KTM) 1:41,518 min
2. Francesco Bagnaia (Kalex) 1:41,622
3. Alex Márquez (Kalex) 1:41,719
4. Brad Binder (KTM) 1:41,776
5. Danny Kent (Speed Up) 1:41,928
6. Mattia Pasini (Kalex) 1:42,066
7. Luca Marini (Kalex) 1:42,115
8. Isaac Viñales (Kalex) 1:42,236
9. Lorenzo Baldassarri (Kalex) 1:42,296
10. Xavi Vierge (Suter) 1:42,306

Ferner:
13. Sam Lowes (KTM) 1:42,589 min
14. Héctor Barberá (Kalex) 1:42,598
...
16. Joan Mir (Kalex) 1:42,741
...
21. Bo Bendsneyder (Tech3) 1:42,898
22. Marcel Schrötter (Suter) 1:43,178
23. Romano Fenati (Kalex) 1:43,190

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