Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Moto2: Simón und di Meglio ab sofort auf Suter!

Von Günther Wiesinger
Julián Simón und Teamchef Jorge Martinez

Julián Simón und Teamchef Jorge Martinez

Knalleffekt in der Moto2-Klasse: Die 125-ccm-Weltmeister Julián Simón und Mike di Meglio wechseln die Chassis-Marke.

Überraschung in der Moto2-Weltmeisterschaft: Das Mapfre-Team des Spaniers Jorge «Aspar» Martinez mit den Piloten Julián Simón und Mike di Meglio steigt nach enttäuschenden Resultaten mit den italienischen RSV-Maschinen auf das Schweizer Moto2-Fabrikat Suter-MMX um.

125-ccm-Weltmeister Simón schaffte bei den ersten beiden WM-Läufen 2010 in Katar und Jerez nur einen achten Platz mit der grobschlächtigen und übergewichtigen RSV, die von den Italienern Ricardo Drisaldi und Salvatore Giorlandino entwickelt und auf den Markt gebracht worden ist.
Schon bei den Wintertests äusserte Simon manchmal Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit des Moto2-Fabrikats, das durch einen rot lackierten Alu-Gitterrohrrahmen auffiel, der wohl ein bisschen Erinnerungen an das Vorbild Ducati wachrufen sollte.

Der Schweizer Fahrwerkshersteller Eskil Suter (42) von der Firma Suter Racing Technology war beim spanischen Mapfre-Team ursprünglich nicht berücksichtigt worden, weil Teambesitzer Martinez exklusives Material beansprucht, Suter aber auf eine möglichst hohe Stückzahl und auf die Belieferung von mindestens sechs bis sieben Teams beharrte, um die Entwicklungskosten in Höhe von mehr als 1 Million Euro rechtfertigen zu können.

Da das Stop-and-Go-Team von Edi Perales die für Rattapark Wilairot und Héctor Faubel bestellten Suter-MMX-Maschinen wegen Budgetproblemen im Februar nie abholte und danach auf die Bimota Hb4 umstieg, standen bei Suter in Turbenthal/CH nach dem Jerez-GP zwei einsatzbereite Moto2-Rolling-Chassis im Lager. Diese Tatsache und die erfreulichen Suter-Ergebnisse bei den ersten zwei Rennen (in Katar drei Motorräder in den ersten Fünf, Tomizawa ist WM-Leader) gaben den Ausschlag bei Martinez und Sportdirektor Gino Borsoi, rasch zu handeln und auf Suter-Material umzusteigen.

Warum sich das Martinez-Team gegen Moriwaki entschied, wie Eskil Suter die Fahrkünste von Simón einschätzt und wo Simon und di Meglio vor dem Le-Mans-GP das neue Material testen werden, lesen Sie in der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Ausgabe 20/2010 (mit 80 Seiten) ab heute Dienstag für 2 Euro im Zeitschriftenhandel erhältlich.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Weblinks

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5