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Innovativ: SAG-Chef kreiert Anti-Chattering-Technik

Von Sharleena Wirsing
Edi Perales, Besitzer des Moto2-Teams SAG, hat eine Technik entwickelt, um lästiges Chattering am Vorder- und Hinterrad bekämpfen zu können.

Unter der Bezeichnung ISSR hat SAG-Teambesitzer Edi Perales eine innovative Technik entwickelt, die Chattering verringern soll. Ein mysteriöser Metallzylinder war beim Valencia-Test am hinteren Teil der Schwinge von Jules Danilos Kalex zu sehen. Auch sein Teamkollege Isaac Viñales war damit unterwegs.

Es handelt sich wohl um eine Art Schwingungsdämpfer auf Ölbasis. Der Behälter ist also mit Öl und einem frei beweglichen Dämpfungskolben oder mit Gewichten, möglicherweise Kugeln aus Wolfram oder schlicht Stahl, gefüllt, die sich in diesem ölgefüllten Zylinder bewegen. Dieser Schwingungsdämpfer soll Massenträgheit im hochfrequentem Bereich erzeugen und so das lästige Chattering minimieren. Da es keinerlei Zuleitungen elektronischer oder hydraulischer Art gibt, muss man hier von einem rein mechanischen System ausgehen. Daher ist die Wirkungsweise wohl auch sehr eingeschränkt.

Perales wollte zu diesem Thema im Gespräch mit SPEEDWEEK.com keine Details preisgeben: «Ich darf es dir nicht genau erklären. Der Name dieser Komponente ist ISSR. Diese Technik soll Chattering vorne und hinten verringern. Manchmal funktioniert das und manchmal nicht. Ich habe sehr viel Geld ausgegeben, um diese Technik zu verfeinern. Ich mache diese Komponente selbst, nur wenige außer mir wissen, was sich im Inneren befindet. Ich lasse die Einzelteile auch von sechs unterschiedlichen Firmen herstellen. Darum kann ich keine Details verraten.»

«Wir haben bereits die Bestätigung von der IRTA und der Dorna erhalten, dass wie diese Komponente einsetzen dürfen. Wir waren schon bei acht Rennen 2017 damit unterwegs, es ist nur niemandem aufgefallen. Die Leute konzentrieren sich immer nur auf die Fahrer an der Spitze. Wir sind nicht Ducati oder Yamaha, aber auch wir haben Ideen», lachte Perales.

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