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Jerez-Test: Wetter, Zeitplan und Einheitsmotoren

Von Sharleena Wirsing
Beim letzten IRTA-Test der Klassen Moto3 und Moto2 vor dem Saisonauftakt in Katar kommen bei den Moto2-Piloten erstmals die neuen Honda-Einheitsmotoren zum Einsatz. Das Wetter treibt den Fahrern Sorgenfalten ins Gesicht.

Auf dem Weg vom Flughafen Malaga bis zum etwa zwei Autostunden entfernten Circuito de Jerez war alles dabei: Sonnenschein, starke Windböen und Wolkenbrüche. Auch an den drei Testtagen auf der spanischen Strecke soll das Wetter unbeständig sein. Für den Dienstag werden Temperaturen zwischen 11 und 13 Grad prognostiziert. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt ab 8 Uhr morgens bei 90 Prozent. Auch für den Mittwoch und Donnerstag sieht es nicht bedeutend besser aus.

«Wenn der Wind so stark ist wie heute, dann macht Testarbeit am Dienstag keinen Sinn. Das würde zu gefährlich werden», betonte Suter-Techniker Reto Karrer. «Entweder muss es ganz nass oder ganz trocken sein. Und ohne diesen starken Wind. Gemischte Bedingungen machen keinen Sinn. Man wollte ja nicht mehr nach Katar für den Test. Es ist einfach noch Winter. Meiner Meinung nach wäre ein Test in Katar schon sinnvoll. Der Regen im letzten Jahr war eher eine Ausnahme.»

Abgesehen vom Wetter gibt es jedoch auch gute Nachrichten für die Moto2-Teams. Die Honda-Einheitsmotoren für die Saison 2018 stehen nun für den Test bereit. So sind auch die Zeiten der Fahrer aussagekräftiger, denn die Qualität der Testmotoren der Teams unterscheidet sich oft stark. «Die neuen Motoren sind schon bereit. Nun ist der Motor für den Jerez-Test eingebaut. Nach dem Test wird er wieder ausgebaut und der Motor für Katar kommt in die Maschine. Diesen Motor nutzen wir dann für den Katar-GP und die Rennen in Argentinien und Texas. Bei den Grands Prix in Jerez und Le Mans wird wieder der Motor vom Jerez-Test eingesetzt», berichtete Moto2-Teamchef Jochen Kiefer.

«Das ist ein sehr wichtiger Faktor, den man bei diesem Test betonen sollte. Da nun alle die Einheitsmotoren fahren, sind die Zeiten auch besser vergleichbar», weiß KTM-Pilot Dominique Aegerter.

Der Schweizer musste wegen schlechter Wetterbedingungen seinen privaten Test im Almeria ausfallen lassen. «Wir haben nur Urlaub gemacht», lachte Aegerter. «Ich bin nicht gefahren.»

Wäre ein Moto3- und Moto2-Test in Katar wie in der Vergangenheit also sinnvoller? «Ja, wenn es dort nicht regnet, wäre es wahrscheinlich schlauer gewesen. Aber bisher wissen wir noch nicht sicher, wie das Wetter an den drei Tagen in Jerez sein wird. Wir bleiben optimistisch», lachte Aegerter. «Das Wetter ist für alle gleich, obwohl wir mit der KTM natürlich schon noch ein paar Tage bräuchten, um voranzukommen.»

Der Zeitplan sieht beim Jerez-Test vor, dass sich die Moto3- und Moto2-Piloten mit ihren Sessions abwechseln. «In Katar hat es im letzten Jahr auch geregnet, aber es ist für alle gleich. Die kurzen Sessions sind vor allem bei gemischten Bedingungen nicht ideal. Da sollte man die Strecke für alle offen lassen, damit man so viel Testzeit wie möglich bekommt. Klar ist aber auch, dass man mit beiden Klassen auf der Strecke nicht so viele schnelle Runden drehen kann. Aber diese Entscheidung liegt nicht bei mir», betont Kalex-Pilot Marcel Schrötter.

Mit Moto3-Weltmeister Joan Mir wird einer der aussichtsreichsten Moto2-Rookies beim Jerez-Test fehlen. Der Spanier erlitt bei einem Motocross-Unfall eine Zerrung der Bänder in seiner Schulter. Da für den Jerez-Test schlechte Bedingungen prognostiziert werden, reist der Spanier nicht für den IRTA-Test an.

Der Zeitplan des Jerez-Tests:

Dienstag, 6.3.

10:00-11:10 Uhr Moto2
11:20-12:30 Uhr Moto3
12:40-13:50 Uhr Moto2
14:00-15:10 Uhr Moto3
15:20-16:35 Uhr Moto2
16:45-18:00 Uhr Moto3

Mittwoch, 7.3.

10:00-11:10 Uhr Moto3
11:20-12:30 Uhr Moto2
12:40-13:50 Uhr Moto3
14:00-15:10 Uhr Moto2
15:20-16:35 Uhr Moto3
16:45-18:00 Uhr Moto2

Donnerstag, 8.3.

10:00-11:10 Uhr Moto2
11:20-12:30 Uhr Moto3
12:40-13:50 Uhr Moto2
14:00-15:10 Uhr Moto3
15:20-16:35 Uhr Moto2
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