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Janssen (NTS): «Moto2-WM härteste Serie der Welt»

Von Sharleena Wirsing
Das Moto2-Team RW Racing tritt 2018 mit Steven Odendaal und Joe Roberts auf Bikes des japanischen Herstellers NTS an. «Jeder ist hier, um Weltmeister zu werden, aber wir müssen realistisch bleiben», mahnt der Teamchef.

Für die Moto2-Saison 2018 stieg das RW Racing-Team von Kalex- auf NTS-Chassis um. Der Südafrikaner Steven Odendaal bestritt mit einer NTS-Maschine 2017 bereits die Moto2-Europameisterschaft und landete auf dem dritten Gesamtrang. 2016 hat Odendaal auf einer Kalex den Titel gewonnen.

Am ersten Tag des IRTA-Tests in Jerez belegten Odendaal und Roberts die Plätze 15 und 18 mit 1,053 beziehungsweise 1,208 sec Rückstand.

RW Racing hat einen Drei-Jahres-Vertrag mit NTS. Betreut wird das Moto2-Projekt von NTS in Europa durch GEO Technology mit Sitz in der Schweiz. Die Suspension für das NTS-Bike stammt von WP. «Bis jetzt ist die Unterstützung von NTS grandios», freut sich Teammanager Jarno Janssen. «Sie haben den Schritt in die Weltmeisterschaft nicht unterschätzt. Bis jetzt ist die Zusammenarbeit unglaublich, aber wir sind erst am Anfang. Die Arbeit wird für uns alle intensiv sein, wir müssen motiviert bleiben.»

«Wir brauchen jeden Kilometer, damit wir herausfinden, was das Motorrad in unterschiedlichen Situationen und bei verschiedenen Streckenbedingungen macht. Das ist auch für die Fahrer wichtig, denn die Weltmeisterschaft ist hart. In der Moto2-WM schläft niemand. Aber wir sind gut vorbereitet. Die Fahrer sind sehr motiviert. Obwohl ich meinen Fahrern natürlich nicht sagen kann, es liegt nicht am Bike, wie das ein Teamchef machen kann, der Kalex-Chassis verwendet. Es ist ein schwieriger Job mit zwei unerfahrenen Piloten und einem neuen Konzept», ist Janssen bewusst.

Wie groß ist der Unterschied zwischen der Moto2-Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft? «Er ist sehr groß. Die Moto2-WM ist vielleicht die härteste Meisterschaft der Welt. Natürlich sind die Top-5 der Europameisterschaft sehr schnell, aber hier sind die Top-25 wirklich schnell. Wenn du eine Sekunde zurück bist, dann bedeutet das hier Platz 20. In der EM ist es jedoch der fünfte Platz. Das ist der Unterschied. Alles liegt sehr eng beisammen. Wir stehen am Anfang, die Arbeit wird sehr schwer für uns alle.»

Wie sehen die Ziele von NTS und dem RW Racing Team in der Saison 2018 aus? «Ich denke, dass jeder hier gerne Weltmeister werden will. Das wollen wir auch. Doch wir müssen realistisch bleiben. Das Ziel ist, dass wir 2019 einen weiteren Schritt machen können. Wir können uns keine konkreten Ziele setzen. Natürlich sind wir hier, um den Titel zu holen. Wie alle anderen auch. Ich weiß, dass jeder bei unserem Projekt sehr motiviert ist. Alle wollen schnelle Fortschritte sehen.»

Die Moto2-Zeiten beim Jerez-Test, 6. März:

1. Francesco Bagnaia (Kalex) 1:42,443 min
2. Iker Lecuona (KTM) +0,248 sec
3. Romano Fenati (Kalex) +0,332
4. Alex Márquez (Kalex) +0,347
5. Lorenzo Baldassarri (Kalex) +0,387
6. Xavi Vierge (Kalex) +0,411
7. Luca Marini (Kalex) +0,491
8. Miguel Oliveira (KTM) +0,529
9. Sam Lowes (KTM) +0,568
10. Marcel Schrötter (Kalex) +0,776
11. Jorge Navarro (Kalex) +0,800
12. Mattia Pasini (Kalex) +0,913
13. Héctor Barberá (Kalex) +0,931
14. Danny Kent (Speed Up) +1,005
15. Steven Odendaal (NTS) +1,053
16. Fabio Quartararo (Speed Up) +1,090
17. Brad Binder (KTM) +1,109
18. Joe Roberts (NTS) +1,208
19. Remy Gardner (Tech3) +1,328
20. Bo Bendsneyder (Tech3) +1,419
21. Eric Granado (Suter) +1,454
22. Khairul Idham Pawi (Kalex) +1,521
23. Andrea Locatelli (Kalex) +1,719
24. Dominique Aegerter (KTM) +2,017
25. Tetsuta Nagashima (Kalex) +2,099
26. Stefano Manzi (Suter) +2,107
27. Jules Danilo (Kalex) +2,755
28. Zulfahmi Khairuddin (Kalex) +3,275

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