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Alex Baumgärtel (Kalex): «Mit KTM auf Augenhöhe»

Von Jordi Gutiérrez
Der Montagstest der Moto3- und Moto2-Klasse in Mugello endete wegen starken Regens um 15 Uhr frühzeitig. Alex Baumgärtel von Kalex sprach mit SPEEDWEEK.com über den Test, die Situation im Titelkampf und Rivale KTM.

«Wir hatten keine neuen Teile dabei, sondern prüften das vorhandene Material noch einmal. Die Strecke bot schlechtere Bedingungen als am Sonntag, deshalb waren die Zeiten auch langsamer. Damit muss man am Montag nach dem Rennen aber immer rechnen», berichtete Alex Baumgärtel vom deutschen Chassis-Hersteller Kalex nach dem Moto2-Test in Mugello. «Wir haben keine großen Sachen ausprobiert. Es ging mehr um die Feinheiten nach einem Rennwochenende.»

Die Testarbeit wurde kurz nach 15 Uhr von starkem Regen beendet. «Die schnellsten Piloten waren hier Mattia Pasini und Lorenzo Baldassarri mit tiefen 1:52er-Zeiten [Pole-Zeit vom Samstag: 1:51,575 min]. Dass Mugello speziell ist, wussten wir schon aus den letzten Jahren und durch den Test vor zwei Wochen hier mit Italtrans und Marc VDS. Hier braucht man mehr Stabilität am Hinterrad, was sich auch am Rennwochenende zeigte. Mit Barcelona folgt nun eine Strecke, auf der alles etwas mehr zur Normalität zurückkehrt.»

Nach dem sechsten Saisonrennen liegt Kalex-Ass Francesco Bagnaia 13 Punkte vor KTM-Pilot Miguel Oliveira. Dahinter folgen mit 27 und 33 Punkten Rückstand Lorenzo Baldassarri und Alex Márquez. «Dass sich noch kein klarer Favorit herausgestellt hat, liegt an den Nullern, die sich manche Jungs schon geleistet haben. Die einzigen Spitzenfahrer, die in jedem Rennen punkten konnten, waren Bagnaia und Oliveira. Darum liegen sie an der Spitze, obwohl ihre Ergebnisse nicht immer top waren. Man darf in dieser Klasse einfach nicht stürzen. Damit verspielt man sich alle Chancen. Es macht die Meisterschaft aber interessant, wenn es unterschiedliche Sieger gibt. Man sieht, dass wir mit KTM auf Augenhöhe sind. Hier waren sie im Rennen besser, was mit Blick auf die Trainings und das Qualifying überraschend war. Wir müssen das nun genauer analysieren, wie die Stärke von KTM im Rennen zustandekam.»

Was machte bei Oliveira am Sonntag den Unterschied? «Sein hervorragender Start. Wenn ein Fahrer bis zur ersten Kurve acht oder neun Gegner schnappt, kann man nur den Hut ziehen. In Kurve 1 überholte er drei Gegner auf einmal. Ein großartiger Pilot», lobt Baumgärtel den KTM-Fahrer.

Diese Moto2-Teams testeten:

NTS RW Racing (NTS): Steven Odendaal, Joe Roberts
Italtrans Racing Team (Kalex): Mattia Pasini, Andrea Locatelli
Pons HP40 (Kalex): Héctor Barberá, Lorenzo Baldassarri
Federal Oil Gresini (Kalex): Jorge Navarro
Sky Racing Ream VR46 (Kalex): Francesco Bagnaia, Luca Marini
Marinelli Snipers Team (Kalex): Romano Fenati
MB Conveyors Speed-up (Speed-up): Fabio Quartararo, Danny Kent
Tasca Racing Scuderia (Kalex): Simone Corsi, Federico Fuligni
Dynavolt Intact GP (Kalex): Marcel Schrötter, Xavi Vierge
SAG-Team (Kalex): Isaac Viñales, Jules Danilo
Estrella Galicia Marc VDS (Kalex): Alex Márquez, Joan Mir
Red Bull KTM Ajo (KTM): Miguel Oliveira, Brad Binder
Idemitsu Honda Team Asia (Kalex): Tetsuta Nagashima, Khairul Idham Pawi
Forward Racing Team (Suter): Stefano Manzi, Eric Granado
Tech3 Racing (Tech3): Bo Bendsneyder
SIC Racing Team (Kalex): Niki Tuuli
Kiefer Racing (KTM): Dominique Aegerter

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