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Unklare Zukunft von Kiefer Racing: «Alles ist offen»

Von Günther Wiesinger
Teameigentümer Jochen Kiefer

Teameigentümer Jochen Kiefer

Teameigentümer Jochen Kiefer weiß noch nicht, wie es mit seinem Moto2-Rennstall im nächsten Jahr weitergeht. Domi Aegerter hört sich auch bei anderen Teams um, das Budget ist knapp.

Das deutsche Kiefer Racing Team musste beim Grand Prix von Österreich die nächste schwere Niederlage einstecken: Dominique Aegerter kam mit der KTM im 25-Runden-Rennen über Platz 17 mit 29 Sekunden Rückstand nicht hinaus.

Der Schweizer liegt in der WM-Tabelle nach elf von 19 Rennen mit 24 Punkten nur an 17. Position. «Ich will regelmäßig in die Top-3-fahren», lautete die Zielsetzung im Frühjahr vor seiner neunten Moto2-Saison.

Teameigentümer Jochen Kiefer weiß noch nicht, wie es mit seinem Rennstall im nächsten Jahr weitergeht. «Wir hätten für 2018 einen zweiten Platz für Sandro Cortese bekommen, aber für 2019 schauen die Chancen nicht gut aus, denn das Startfeld soll nicht größer werden», ist sich der Teamchef bewusst.

Kiefer hat in Jerez und Le Mans den jetzt 18-jährigen Deutschen Lukas Tulovic statt des verletzten Aegerter (Beckenbruch) eingesetzt; er würde den Moto2-EM-Piloten gerne in die WM bringen.

Aber erstens fehlt das Budget, zweitens der zweite Startplatz.

Anderseits hört sich Domi Aegerter auch bei anderen Teams wie Forward um, auch die Superbike-WM ist ein Thema für den Schweizer, der beim Suzuka-8h-Rennen drei Podestplätze in fünf Jahren errungen hat.

Kiefer hat sich zwar von der Saison 2018 mehr erwartet, aber er kann sich eine dritte Saison mit Aegerter vorstellen, zumal dessen Sponsoren wieder einen Teil des 1,2-Mio-Euro-Budgets übernehmen würden. «Es ist alles offen», räumte Kiefer ein.

Selbst ein Rückzug aus der GP-Szene droht, wenn nicht bald eine Zusage kommt. Denn beim Silverstone-GP müssen die Teams gegenüber dem Selektions-Komitee und der Teamvereinigung IRTA ihre Pläne für die Saison 2019 auf den Tisch legen.

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