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Remy Gardner (Kalex/4.): «Wollten nichts riskieren»

Von Waldemar Da Rin
Remy Gardner fühlt sich in seinem neuen Team schon zuhause

Remy Gardner fühlt sich in seinem neuen Team schon zuhause

Remy Gardner war bei seinen ersten Testfahrten auf einer Kalex seit drei Jahren Viertschnellster. Der Australier startet in der Moto2-Saison 2019 für das SAG Team und hat sich während der Tests schon gut eingelebt.

Remy Gardners schnellste Runde bei den Testfahrten in Jerez war mit einer 1:41,991 min nur 0,467 Sekunden langsamer als die des Gesamtschnellsten, Luca Marini vom Sky Racing Team VR 46. Der Sohn des 500cc-Weltmeisters von 1987 Wayne Gardner ist für die Saison 2019 von Tech 3 Racing zu SAG gewechselt und zeigte sich begeistert über sein neues Team und sein neues Bike.

«Ich habe ein gutes Bike und fühle mich auch schon sehr wohl im Team. Ich bin meine schnellste Runde auf dieser Strecke gefahren und in den Top 5, und dabei sind wir noch gar nicht mit dem großen Reifen gefahren», schwärmte der 20-Jährige von der neuen Kalex. «Wir haben also noch Luft nach oben. Ich fühle mich schon sehr gut, es ist aber noch nicht perfekt und muss noch etwas verbessert werden.»

Besonders mit seinem neuen Crew Chief Alfred Willeke, der auch schon mit Sandro Cortese gearbeitet hat, versteht Gardner sich bestens. «Mit Alfred bin ich super happy. Ich frage nach etwas und es wird erledigt», sagte der Australier und lobte auch sein neues Bike. «Die Kalex ist sehr gut. Ich habe kein Chattering, dafür aber sehr viel Grip. Ich liebe den Motor. Er ist etwas komplizierter mit dem Mapping, mit der Gasannahme und dergleichen, aber ehrlich gesagt, was Kalex uns als Basis gegeben hat, bei dem bleibe ich hier.»

Er habe auch andere Varianten getestet, erklärte Gardner. «Ich habe verschiedene Motor-Mappings getestet, mit mehr Drehmoment am Anfang, und kann mir vorstellen, dass es auf anderen Strecken hilft, hier ist es von unten heraus aber sanfter. Die Kurvengeschwindigkeit hängt mehr vom Chassis ab und ich kann mir denken, dass dass man zum Beispiel in Texas von unter heraus etwas höher dreht, um diese zusätzliche Power von Kurve zu Kurve zu haben. Hier ist es aber sanfter.»

Im Gegensatz zu einigen seiner Konkurrenten, die erklärten, noch an der Motorbremse arbeiten zu müssen, hatte Gardner auf diesem Gebiet keine Schwierigkeiten. «Wie haben auch mit der Motorbremse gespielt, da war es aber nicht sehr schwierig, die richtige Lösung zu finden. Ich fühle mich mit dem Bike sehr wohl – jede Menge Blipper. Der Blipper beim Runterschalten ist Wahnsinn und funktioniert super. Ich liebe auch das Drehmoment.»

Am Sonntag ist Gardner gar nicht mehr gefahren, hatte aber bereits im Vorfeld angekündigt, bei Nässe nichts riskieren zu wollen. «Das Bike ist neu und wir wollen keine Teile kaputt machen und einfach keinen Crash haben. Die eineinhalb Tage, die wir hatten, waren sehr gut und das soll es dann auch gewesen sein.»

Kombinierte Zeiten vom 23., 24. und 25. November

1. Marini, Kalex, 1:41,524 min
2. Lowes, Kalex, + 0,268 sec
3. Alex Márquez, Kalex, + 0,377
4. Gardner, Kalex, + 0,467
5. Baldassarri, Kalex, + 0,511
6. Navarro, Speed-up, + 0,672
7. Schrötter, Kalex, + 0,717
8. Fernandez, Kalex, + 0,740
9. Nagashima, Kalex, + 0,758
10. Vierge, Kalex, + 0,781
11. Bulega, Kalex, + 0,787
12. Lüthi, Kalex, + 0,873
13. Binder, KTM, + 0,941
14. Manzi, MV Agusta, + 1,219
15. Corsi, Kalex, + 1,258
16. Di Giannantonio, Speed-up, + 1,288
17. Bastianini, Kalex, + 1,351
18. Odendaal, NTS, + 1,356
19. Locatelli, Kalex, + 1,364
20. Tulovic, KTM, + 1,392
21. Pawi, Kalex, + 1,488
22. Aegerter, MV Agusta, + 1,599
23. Martin, KTM, + 1,837
24. Pratama, Kalex, + 1,981
25. Bezzecchi, KTM, + 2,128
26. Lecuona, KTM, + 2,129
27. Chantra, Kalex, + 2,376
28. Dixon, KTM, + 2,624
29. Öttl, KTM, + 2,683
30. Bendsneyder, NTS; + 3,040
31. Cardelus, KTM, + 3,279

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