Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Tom Lüthi über Triumph: «Noch viele Fragezeichen»

Von Waldemar Da Rin
Tom Lüthi beim IRTA-Test in Jerez

Tom Lüthi beim IRTA-Test in Jerez

«Die Rundenzeiten waren brutal schnell», analysierte Tom Lüthi am Mittwochabend in Jerez. Wie weit es noch gehen könne, wisse keiner, so der Kalex-Pilot. Den ersten Testtag beendete der Schweizer auf Rang 9.

«Natürlich probieren wir jetzt zu arbeiten und versuchen, Schritte vorwärts zu machen. Zu Beginn des Tages sind wir nicht wirklich vorangekommen. Wir haben einige Dinge getestet, kamen aber nicht wirklich vorwärts», berichtete Tom Lüthi am Mittwoch in Jerez.

«Zum Schluss war es ein sehr guter Run: Die schnellste Zeit bin ich mit alten Reifen gefahren, also über Renndistanz. Das ist überaus positiv. Ich glaube, jetzt haben wir eine Richtung eingeschlagen, wo wir nicht mehr ganz so weit weg sind von der Spitze», freute sich der Schweizer, der den ersten von drei Testtagen auf Rang 9 beendete.

«Dieses Mal war es zum Glück nicht so windig auf der Strecke. Am Abend war es leicht windig, aber nichts dramatisches. Das war letzte Woche noch ein Problem», erinnerte der IntactGP-Fahrer an den Privattest am 11. und 12. Februar. Am heutigen Mittwoch gab es nichts auszusetzen: «Die Bedingungen sind top. Da können wir alle zusammen happy sein.»

Kann Lüthi, der nach einem punktlosen MotoGP-Jahr in die zweithöchste Klasse der Motorrad-WM zurückgekehrt ist, die neuen 765-ccm-Dreizylinder-Triumph-Motoren überhaupt noch mit dem Vorgängermodell vergleichen? «Klar erinnere ich mich noch an die Honda-Motoren, es ist schon etwas anderes», antwortete er – und fügte prompt hinzu: «Von der MotoGP ist es weit weg, es ist nicht irgendwo in der Mitte, absolut nicht. MotoGP ist so komplex und kompliziert, man kann so viel mehr machen.»

Mehr Kubikzentimeter machen sich aber schon bemerkbar, bestätigt der zweifache Moto2-Vizeweltmeister: «Das Motorrad hat mehr Power, es ist aus den Kurven aggressiver. Es ist mehr Rennmotorrad, wie noch die alte Moto2, sage ich. Von dem her ist es positiv. Und was Kalex mit dem Chassis für einen Job gemacht hat, ist schon sehr cool: Die haben gearbeitet, es ist nicht nur einfach auf Glück, das funktioniert wirklich schon extrem gut. Was man spürt, auch bei uns in der Box und im ganzen Fahrerlager, es ist für alle immer noch neu. Es gibt so viele Fragezeichen, man weiß noch nicht genau... Die Rundenzeiten waren brutal schnell, ich bin jetzt konstant 1:41 gefahren, das ist richtig schnell. Aber wie weit geht es? Wir wissen es nicht. Wo geht es überhaupt hin. Es ist einfach noch alles neu, wir müssen noch viel herausfinden.»

Moto2-IRTA-Test, Jerez, 20. Februar, kombinierte Zeiten:

1. Luca Marini, Kalex, 1:41,146 min
2. Iker Lecuona, KTM, 1:41,227
3. Sam Lowes, Kalex, 1:41,286
4. Brad Binder, KTM, 1:41,368
5. Alex Márquez, Kalex, 1:41,370
6. Jorge Navarro, Speed up, 1:41,516
7. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,561
8. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:41,571
9. Tom Lüthi, Kalex, 1:41,666
10. Remy Gardner, Kalex, 1:41,802
11. Jorge Martin, KTM, 1:41,867
12. Enea Bastianini, Kalex, 1:41,908
13. Xavi Vierge, Kalex, 1:41,925
14. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,011
15. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:42,021
16. Simone Corsi, Kalex, 1:42,128
17. Bo Bendsneyder, NTS, 1:42,191
18. Jake Dixon, KTM, 1:42,307
19. Joe Roberts, KTM, 1:42,310
20. Fabio Di Giannantonio, Speed up, 1:42,411
21. Dominique Aegerter, MV Agusta, 1:42,510
22. Nicolò Bulega, Kalex, 1:42,595
23. Augusto Fernandez, Kalex, 1:42,749
24. Lukas Tulovic, KTM, 1:42,815
25. Steven Odendaal, NTS, 1:42,894
26. Stefano Manzi, MV Agusta, 1:43,055
27. Marco Bezzecchi, KTM, 1:43,133
28. Philipp Öttl, KTM, 1:43,180
29. Somkiat Chantra, Kalex, 1:43,255
30. Khairul Idham Pawi, Kalex, 1:43,434
31. Xavier Cardelus, KTM, 1:43,585
32. Dimas Ekky Pratama, Kalex, 1:43,955

Moto2-IRTA-Test, Jerez, 20. Februar, Session 3:

1. Iker Lecuona, KTM, 1:41,227
2. Sam Lowes, Kalex, 1:41,367
3. Brad Binder, KTM, 1:41,499
4. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:41,571
5. Alex Márquez, Kalex, 1:41,613
6. Tom Lüthi, Kalex, 1:41,666
7. Jorge Navarro, Speed up, 1:41,787
8. Jorge Martin, KTM, 1:41,867
9. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,883
10. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,011
(...)
20. Lukas Tulovic, KTM, 1:42,815
25. Philipp Öttl, KTM, 1:43,181
29. Dominique Aegerter, 1:43,760

Moto2-IRTA-Test, Jerez, 20. Februar, Session 2:

1. Luca Marini, Kalex, 1:41,146 min
2. Sam Lowes, Kalex, 1:41,286
3. Brad Binder, KTM, 1:41,368
4. Alex Márquez, Kalex, 1:41,370
5. Jorge Navarro, Speed up, 1:41,516
6. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,561
7. Iker Lecuona, KTM, 1:41,608
8. Remy Gardner, Kalex, 1:41,802
9. Tom Lüthi, Kalex, 1:41,823
10. Enea Bastianini, Kalex, 1:41,908
(...)
18. Dominique Aegerter, MV Agusta, 1:42,510
28. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,456
29. Philipp Öttl, KTM, 1:43,562

Moto2-IRTA-Test, Jerez, 20. Februar, Session 1:

1. Alex Márquez, Kalex, 1:41,983 min
2. Brad Binder, KTM, 1:42,039
3. Luca Marini, Kalex, 1:42,133
4. Sam Lowes, Kalex, 1:42,192
5. Tom Lüthi, Kalex, 1:42,277
6. Iker Lecuona, KTM, 1:42,358
7. Xavi Vierge, Kalex, 1:42,513
8. Remy Gardner, Kalex, 1:42,515
9. Lorenzo Baldassari, Kalex, 1:42,560
10. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,768
11. Jorge Martin, KTM, 1:42,771
(...)
13. Philipp Öttl, KTM, 1:43,180
20. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,803

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