Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Brad Binder & Martin (KTM): «Wissen, wo wir stehen»

Von Nora Lantschner
Das Red Bull-KTM-Ajo-Duo Brad Binder und Jorge Martin landete beim Katar-Test auf den Plätzen 10 und 11. Am Freitag lag Binder noch an der Spitze, trotzdem geben sich die Moto2-Piloten von Aki Ajo zuversichtlich.

Den ersten von drei Testtagen in Katar hatte Red Bull-KTM-Ajo-Pilot Brad Binder noch als Schnellster beendet, am Ende wurde es in der kombinierten Zeitenliste Platz 10. Seine persönliche Bestzeit in 1:58,999 min liegt ganze 2,339 sec unter seiner Quali-Zeit aus dem Vorjahr, als in den Moto2-Bikes noch Honda-Motoren zum Einsatz kamen.

Zur Erinnerung: 2018 startete Alex Márquez (Kalex) in Doha von der Pole-Position, er fuhr damals 2:00,299 min. Miguel Oliveira stellte die beste KTM 2018 auf den vierten Startplatz – mit 2:00,846 min. Die beste Kalex (Sam Lowes) ist aber inzwischen auf dem Losail Circuit um 1,860 sec schneller als im Vorjahr! KTM hat sich insgesamt mit den neuen 765-ccm-Dreizylinder-Triumph-Motoren ebenfalls um 1,847 sec verbessert, wenn man die 2018-Zeit von Oliveira zugrunde legt.

«Am Freitag sah es so aus, als würde alles gut sein. Wir hatten einige Probleme, aber wir waren nicht wirklich besorgt. Trotzdem konnten wir in den letzten zwei Tagen nicht finden, was wir gesucht haben», blickte Binder auf den letzten Wintertest vor dem WM-Auftakt am kommenden Wochenende zurück.

«Insgesamt hat das ganze Team hart gearbeitet, auch wenn wir einige Schwierigkeiten hatten, haben wir unser Bestes gegeben. In diesem Test konnten wir feststellen, wo wir stehen und sehen, was mir tun müssen, um schneller zu sein. Wenn wir diese Details hinbekommen, dann sind wir im Klassement weiter vorne», gibt sich der Südafrikaner optimistisch.

Moto2-Rookie Jorge Martin landete knapp hinter seinem Teamkollegen auf Rang 11. «Der Sonntag war ein weiterer positiver Tag», freute sich der Spanier.

«Zu Beginn war es etwas schwierig, weil die Streckenbedingungen sich verändert hatten und ich mich nicht wohl fühlte. Dank der großartigen Arbeit meines Teams fühlte ich mich in der zweiten Session immer besser und konnte guten Zeiten fahren – auch auf sehr alten Reifen. Außerdem habe ich einen Long-Run von 12, 13 Runden absolviert, das hat mir geholfen zu sehen, wo wir stehen. Es ist eine Schande, dass ich in der letzten Session gestürzt bin, als ich versucht habe, eine schnelle Runde zu fahren, aber zum Glück blieb ich unverletzt», erzählte der Moto3-Weltmeister des Vorjahres.

«Das war ein sehr kompliziertes Wochenende, weil das Wetter wechselhaft war und die Streckenbedingungen sich deshalb immer wieder verändert haben – und uns gezwungen haben, das Bike an die unterschiedlichen Gegebenheiten anzupassen», fasste Teammanager Aki Ajo zusammen. «Am Freitag haben wir sehr gut angefangen, mit Brad an der Spitze der Zeitenliste, aber am Sonntag hatten wir mit einigen Problemen zu kämpfen. Auch so sind wir aber glücklich, weil wir aus diesen Tagen einige wichtige Informationen ziehen. Die Moto2-Klasse wir immer umkämpfter, vor uns liegt eine sehr enge Saison», fügte er hinzu.

Moto2-IRTA-Test, Losail, 1.-3. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Sam Lowes, Kalex, 1:58,439 min
2. Tom Lüthi, Kalex, 1:58,663
3. Remy Gardner, Kalex, 1:58,755
4. Augusto Fernandez, Kalex, 1:58,757
5. Marcel Schrötter, Kalex, 1:58,787
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:58,880
7. Jorge Navarro, Speed-up, 1:58,923
8. Alex Márquez, Kalex, 1:58,948
9. Luca Marini, Kalex, 1:58,980
10. Brad Binder, KTM, 1:58,999
11. Jorge Martin, KTM, 1:59,039
12. Iker Lecuona, KTM, 1:59,200
13. Nicolò Bulega, Kalex, 1:59,226
14. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:59,306
15. Bo Bendsneyder, NTS, 1:59,308
16. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:59,325
17. Andrea Locatelli, Kalex, 1:59,335
18. Enea Bastianini, Kalex, 1:59,351
19. Fabio Di Giannantonio, Speed-up, 1:59,407
20. Somkiat Chantra, Kalex, 1:59,734
21. Simone Corsi, Kalex, 1:59,829
22. Khairul Idham Pawi, Kalex, 2:00,148
23. Jesko Raffin, NTS, 2:00,334
24. Joe Roberts, KTM, 2:00,414
25. Jake Dixon, KTM, 2:00,495
26. Dominique Aegerter, MV Agusta, 2:00,546
27. Lukas Tulovic, KTM, 2:00,725
28. Marco Bezzecchi, KTM, 2:00,921
29. Philipp Öttl, KTM, 2:01,337
30. Stefano Manzi, MV Agusta, 2:01,564
31. Xavier Cardelus, KTM, 2:01,656
32. Dimas Ekky Pratama, Kalex, 2:01,824

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5