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Marcel Schrötter (2.): «Kann von Tom lernen»

Von Isabella Wiesinger
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter erkämpfte beim dritten Grand Prix der Saison seinen zweiten Podestplatz und rücke jetzt in der WM auf Platz 2 vor.

Marcel Schrötter aus dem deutschen Dynavolt Intact GP Team zeigte sich in Texas drei Tage lang in Bestform. Dem Kalex-Piloten gelang am Sonntag im Moto2-Rennen ein beeindruckender zweiter Platz. Damit steht er nun auch in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft an zweiter Stelle hinter Lorenzo Baldassarri, der im Rennen auf dem COTA stürzte.

«Für uns ist es in der WM natürlich gut, dass Baldassarri gestürzt ist und punktelos blieb, aber es ist noch sehr früh in der Saison», gab Schrötter am Sonntag-Nachmittag in Austin zu. «Ich versuche einfach, jedes Wochenende mein Bestes zu geben. Wir werden sehen, wo wir am Ende des Jahres stehen.»

Der Kalex-Pilot ist sehr zufrieden mit dem Rennwochenende in Austin. «Wir hatten wirklich ein super Wochenende. Die Strecke hier ist extrem schwierig, weil sie von Jahr zu Jahr schlechter und holpriger wird. Das Qualifying war sehr anspruchsvoll wegen des Winds. Deshalb war es nicht leicht, eine gute Runde zu fahren. Insgesamt habe ich mich aber sehr gut gefühlt und konnte immer schnell fahren.»

Schrötters Teamkollege Tom Lüthi startete vom zweiten Platz auf dem Grid, überholte ihn aber im Rennen und siegte. Böses Blut gibt es deswegen im Dynavolt Intact Team nicht. «Tom war im Rennen unglaublich stark, wogegen ich in den Trainings sehr gut bin. Wir können unsere Daten vergleichen und voneinander lernen. Er hat auch extrem viel Erfahrung, was mir hilft.»

Der 26-jährige Bayer weiß, welcher Fehler ihn um den Sieg gebracht hat. «Ich hatte einen guten Start, aber ich wollte zu sehr an der Spitze bleiben. So habe ich gleich vor der ersten Kurve zu spät gebremst und zwei Positionen verloren. Alex Márquez hatte in den ersten vier Runden eine sehr gute Pace, deshalb war es okay, dass ich mich eine Zeit lang hinter ihm gehalten habe. Gleichzeitig hatte ich einen ansehnlichen Vorsprung auf die Fahrer hinter mir. Dann kam der Punkt, an dem ich wusste, dass ich jetzt angreifen muss und so begann der Kampf zwischen Alex und mir. Tom hatte dadurch die Chance, davonziehen.»

«Es ist auf jeden Fall ein fantastisches Resultat für unser Team, weil wir alle wirklich hart gearbeitet haben», freute sich Schrötter nach dem Doppelsieg der Intact-Mannschaft. «Wir glauben alle aneinander und die Atmosphäre im Team ist grossartig. Es ist schön zu sehen, dass das auch zu Erfolg führen kann.»

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